Montag, 13. Februar 2012

2012-02 neues Jahr, neues Haus, neue Laender zu bereisen

30.12.2011 Freitag
Heute ging es an den Strand (ich hatte frei), um rechtzeitig zum neuen Jahr noch schoen braun zu werden. Das Wasser ist noch immer eine schoene Abkuehlung. Nachmittags gesellten sich dann auch noch ein paar Freunde zu mir und auch Johan kam noch nach der Arbeit vorbei.

31.12.2011 – 01.01.2012
Zu Silvester waren wir dann zu Sam’s und Sarantos’ Haus zur Poolparty eingeladen. Wir waren rund 20 Leute, die sich abwechselnd mit Pool-Volleyball die Zeit vertrieben. Ein Schwein drehte sich am Spiess ueber den heissen Kohlen, die Getraenke waren kalt gestellt und der Tisch gedeckt mit vielen Leckereien. Um Mitternacht sprangen wir dann alle zu gleich in den Pool (nicht, dass ich den Pool wirklich verlassen hatte).

Am naechsten Morgen ging es mir dann gar nicht gut. Ich hatte nicht wirklich etwas getrunken. Das konnte also nicht vom Alkohol kommen. Meine Haut fuehlte sich unangenehm an, ich hatte Kopfschmerzen und auch so fuehlte ich mich nicht – vermutlich zu lange im Pool gewesen!

02.01.2012
Am Montag sind Johan und ich dann schnorcheln gefahren. 1.5 Stunden von uns entfernt ist das ‚Second Valley’ (drei Buchten umringt von einem Berg) wo man angeblich viel sehen kann. Leider war es - trotz Hitze – ziemlich windig. Somit war der Meeresgrund ein wenig aufgewuehlt. Das Wasser war ziemlich kalt (waermt sich hier in Adelaide nie wirklich auf), daher sind wir mit Hemd und Hose (Johan in seinem Taucheranzug) hinein. Zuerst haben wir nichts weiter als Seegras gesehen (obwohl mir das ziemlich unheimlich war, bin ich dennoch hinueber weg getaucht – man weiss ja nie, was dort unten sich so versteckt). Und da die Sicht nicht sehr gut war, war ich ein wenig beunruhigt, ploetzlich einen Hai vor uns auftauchen zu sehen. Aber nichts geschah. Also sind wir wieder raus und rueber zur naechsten Bucht. Dort sahen wir drei Jungs mit Speeren. Hier war kein Seegras, nur Steine und endlich sahen wir dann auch ein paar Fische. Wir schwammen durch einen Schwarm aus hunderten kleiner Fische, sahen vier etwas groessere und schwammen an einer Hand voll Kalamaren vorbei, die nur so ueber dem Meeresboden schwebten. Echt cool. Da es aber ziemlich kalt wurde, gingen wir raus und zur dritten Bucht (dem Strandpart von Second Valley). Hier waermten wir uns auf, bevor wir wieder nach Haus fuhren.

Vielen Dank noch mal an meine Eltern, die mich liebenswerterweise mit einer Tuete voll Raeucherkerzen und meinem alten Raeucherhaeuschen versorgt haben (gibt’s hier nicht zu kaufen). Weihnachten ist hier eben doch ganz anders. Und so ganz ohne Weihnachtsduefte, macht es keinen Spass… Dicken Kuss an euch. Ihr habt Weihnachten gerettet. lol

Habe Johan zum neuen Jahr dann „Dinner for One“ gezeigt. Er kannte es gar nicht. Angeblich ist es nur in Deutschland so beliebt. Und obwohl es eine englische Produktion ist, kennen nicht einmal Englaender „Dinner for One“. Ich weiss, wir haben’s schon hundert mal gesehen. Aber sogar noch beim hundertundersten mal warte ich darauf, dass James ueber den Baerenkopf springt… lol

09.01.2012
Am Montag konnten wir dann endlich unsere Schluessel für das neue Haus abholen. Wir waren schon so aufgeregt. Wir brachten schon ein paar Kartons mit uns und ich nutzte den Abend, die Raeume auszumessen und die Zimmer zu planen.

13.01.2012
Am Freitag Nachmittag trafen wir uns dann wieder im neuen Haus, um es für den Umzug am Sonntag zu reinigen. Da fiel mir erstmal auf, wie viel groesser es ist. Nun haben wir also nicht nur mehr Platz, sondern auch mehr zu reinigen. :( Dennoch sind wir gluecklich, dass wir es genommen haben. Wir haben 2 Badezimmer, eine Gaestetoilette, 3 Zimmer, Wohnzimmer mit offener Kueche, einen Waschraum und einen begehbaren Ablageschrank. In jedem Zimmer ist ein Kleiderschrank eingebaut, im Schlafzimmer ist er sogar begehbar. Der Garten ist super, keiner kann wirklich hinein sehen.

15.01.2012
Sonntag Morgen holten wir dann den Truck ab. Kaum zurueck im alten Haus angekommen (gerade rechtzeitig, bevor unsere Helfer eintrafen) stellten wir fest, dass wir den SACKTRACK vergessen hatten. Also wieder umgekehrt und das Ding schnell noch geholt. Nachdem wir dann alle einen Kaffee getrunken hatten, ging es los. Ich hatte schon alle Kartons in der Garage aufgestellt und die meisten Sperrstuecke in die Kueche, das machte das ganze viel einfacher. Gegen Mittag, rechtzeitig, waren wir mit dem Aufladen dann fertig. Unsere Moebel passten gerade so in den Truck. Zum Glueck entschieden wir uns dazu, unsere Couch wegzugeben und eine neue zu kaufen. Die haette naemlich nicht mehr in den Truck gepasst. Lol

Dann ging es zum neuen Haus. Erst zur Staerkung ein paar Subway-Sandwiches und ein paar kuehle Getraenke. Zum Glueck war es nicht zu heiss. Nachdem die Jungs dann den Truck ausgeladen hatten, halfen sie mir noch, alles zusammen zu bauen, waehrend Johan die Couch und den Truck weg brachte. Gegen 16 Uhr konnten wir uns dann den Kisten widmen. Leider fanden wir ein paar Dinge im Haus, die noch nicht fertig gestellt waren. Wir haben kein TV, da sie vergessen haben, die Antenne zu installieren. Die Waschmaschine kann nicht in den Schrank geschoben werden, da keine Loecher im Schrank zu den Anschluessen vorgesehen sind. Ein Fenster ging nicht zuzuschliessen und die Telefonleitung ist noch nicht angemeldet worden. Der Eigentuemer ist Idiot, der sich mehr um seine Hobbies kuemmert, als die Dinge zu reparieren, die noch fehlen. Aber zum Glueck haben wir einen Agenten, an den wir uns wenden koennen.

Die erste Nacht war komisch im neuen Haus. Ich war fast zu aufgeregt, zum schlafen. Mein Weg zur Arbeit ist nun rund 15 Minuten länger, aber das macht nichts. Die Sonne scheint schon warm gegen 8 Uhr morgens, die Voegel fliegen und die Palmen leuchten magisch im Sonnenlicht…

Leider muss ich mich noch an die Lage der Zimmer gewoehnen. In der zweiten Nacht, lief ich gegen die Badezimmertuer. Ich wachte mitten in der Nacht auf und musste zum Klo. Im Gegensatz zur alten Wohnung ist unser Schlafzimmer hier richtig duster. Also ertastete ich meinen Weg im Dunkeln (hasse Licht, wenn ich im Halbschlaf bin) und verfehlte die Tuer mit meinen Haenden, aber nicht mit meinem Gesicht. Ich rannte mit meiner Nase direkt in die Schiebetuer. :(

18.01.2012
Am Mittwoch musste ich dann wegen meines Magens zur Untersuchung ins Krankenhaus. Ich habe angeblich einen sehr sensiblen Magen. Nun muss ich drauf achten, was ich esse und mein Stresslevel niedrig halten.

22.01.2012
Am Sonntag fuhren wir dann zu IKEA. Wir brauchten noch ein paar Moebel und Dekoration. Also kauften wir eine neue Couch, rot und super bequem (Mam, du erinnerst dich vielleicht noch daran, dass wir - du, Daniel und ich – mal zusammen im IKEA auf einer weissen, grossen Couch sassen, die ich so mochte. Genau die haben wir gekauft.) Johan kam zu mir und meinte, er wollte diese Couch schon immer haben… Was für ein schoener Zufall. Für mein Kreativzimmer, kauften wir einen zusammenklappbaren Arbeitstisch, auf dem ich mich kreativ austoben kann. Dazu einen kleinen Ablageschrank für meine gemalten Bilder. Noch am selben Abend, schraubte ich alles zusammen. Konnte es kaum erwarten. Ich schraubte und haemmerte bis nach Mitternacht. Zum Glueck haben wir verstaendnisvolle Nachbarn. :)

28.01.2012
Am Samstag veranstalteten wir dann den Salsaball in unserem Tanzstudio. Wir hatten rund 15 Tanzgruppen, die ihre Routine vorfuehrten. Das Thema der Nacht war ‚Cabaret’. Wir richteten das Studio angemessen her und kleideten uns dementsprechend. Super Abend.

29.01.2012
Am Sonntag ging es wieder in den Pool in Sam’s Haus. Hier ist es nun fast taeglich fast 40 Grad. Ich muss mir wohl bald ein neues Auto zulegen – eines mit Klima…

Johan und ich haben den naechsten Urlaub geplant. Da uns seine Cousine zur Hochzeit nach Malaysia eingeladen hat, wollen wir die Gelegenheit nutzen, sodass ich die Familie kennen lernen kann. Wir fliegen also Mitte Februar nach Penang und bleiben 9 Tage. Am ersten Wochenende ist die Hochzeit – angeblich ueber 3 Tage, mit viel zu essen. Bin sehr gespannt, wie Hochzeiten dort ablaufen und ich bin gespannt auf die malaysische Kueche. Johan schwaermt so viel davon. Wir werden rund 7.5 Stunden von Adelaide nach Kuala Lumpur fliegen und von dort geht’s dann nach Penang mit rund einer Stunde Flugzeit. Nach dem Hochzeitswochenende, geht’s für uns dann weiter zur anderen Seite der Insel, wo wir die restlichen Tage ausspannen werden. Ich freu mich schon so sehr.

02.02.2012
Heute Morgen ist Johan nach Sydney geflogen. 4 Tanzgruppen von unserem Tanzstudio treten dort beim Salsa Festival auf. Johan tanzt im Salsa Pro Team, im Bachata Pro für Paerchen und er tritt mit seinem Man-Styling Team auf. Ich bin also die naechsten Tage hier allein. Habe meine Zeit auch schon sinnvoll genutzt. Hatte eine Massage, schwamm ein paar Runden im Schwimmzenter und haengte meine Haengematte im Garten auf. Ueberm Gartenbeet, unter einem Feigenbaum (der ragt vom Nachbar rueber und ist voller noch nicht ganz reifer Feigen) mit Blick auf eine riesige Palme. Hier liege ich nun in der Sonne, beobachte die Voegel und aktualisiere meine Seite. :) Ich glaub, ich bin im Paradies.

08.02.2012
Da ich am Mittwoch frei hatte, kuemmerte ich mich um meine Impfungen für Malaysia. Also fuhr ich zur Impfklinik - super teuer. Nur um einen Arzt Fragen zu stellen, bezahlte ich schon $40 und für jede Impfung bezahlt man zwischen $50 und $100. Zum Glueck braucht man für Malaysia nicht wirklich geimpft werden. Also bekam ich nur eine gegen Typhus und einige Medikamente und war gleich mal $140 los.

Danach besuchte ich Kevin, den ich damals durch das Reptilebrutzenter kennen gelernt hatte. Kevin zog weiter raus auf’s Land und mietet nun ein Haus mit Blick auf Felder und ueber Huegel. Vor der Haustuer steht ein riesiger Baum mit einem Vogelhaus. Taeglich besuchen ihn die Voegel. Super schoen.

Am Abend hab ich mich dann ans Kochen von Senfeiern gemacht. Habe ich in Dtl immer gern gegessen, aber schon lang nicht mehr gemacht. Ist mir auch super gelungen, auch wenn der Senf hier ganz anders schmeckt.

11.02.2012 Samstag
Am Samstag nach dem Zouk Training fuhren wir dann zu Bunnings (Eisenwarenladen), und besorgten uns noch einige Dinge, die hier im Haus fehlten (Leiter – die Kuechenschraenke sind hier viel zu hoch, Gluehbirnen – seit Einzug sind 4 Birnen durchgebrannt, einen Bewaesserungsschlauch und einen Bistrotisch mit Stuehlen für die Terrasse. Nun koennen wir im Halbschatten gemuetlich draussen sitzen und essen.
Am Abend entschieden wir uns, mal wieder ins Kino zu gehen (wir haben noch immer kein Fernsehen und so langsam gehen uns die DVD’s aus). Zum Glueck ist hier alles um die Ecke. Also kauften wir uns ueberteuertes Wasser und ein Eis und schauten uns ‚Safe House’ an, waren aber ziemlich enttaeuscht von. Nicht zu empfehlen. Sobald der Film startet, kann man sich denken, wie es ausgeht und wer der Boesewicht ist. Langweilig!
Nachdem der Film dann zuende war, verbrachten wir noch etwa eine halbe Stunde in der Spielhalle nebenan und verspielten ein paar Dollar an ein paar Spielen.

12.02.2012
Da Johan am 14. (Valentine’s Day) wieder Training hat, ueberraschte er mich am Sonntagmorgen mit einem Fruehstueck im Bett – Eier auf Toast, Chai-Latte und einer aus unserem Garten gepflueckten Rose. So suess.
Danach fuhren wir ins Einkaufzenter, da ich noch einen Reisekoffer brauchte. Waehrend wir so durch die Laeden spazierten, fanden wir ein paar DVD’s ueber Reisen und Essen. Also kauften wir uns eine DVD ueber Malaysia. Johan wurde sehr aufgeregt, als er all die verschiedenen Gerichte wiedersah, die er schon so lang nicht mehr essen konnte. Ich glaube, er freut sich mehr auf Malaysia als ich. Nur wegen des Essens. lol
Zum Mittag gingen wir dann in ein Restaurant namens ‚Fridays’, wo wir mexikanisch assen. Super lecker.

Ich bin schon super aufgeregt. Nur noch vier Mal Schlafen, dann steigen wir schon in den Flieger nach Penang. Die Hochzeit ist angeblich ueber drei Tage. Schon am Freitagabend muessen wir zu einem Dinner. Werde ich dann aber ausfuehrlich erzaehlen, wenn ich nach neun Tagen wieder zurueck bin. Kann es kaum erwarten, durch die verschiedenen Maerkte zu spazieren und die verschiedenen Gerichte zu probieren…

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