Freitag, 16. März 2012

2012-02 Malaysia, Penang - Part 1

17.02.2012

Am Freitag Morgen nahmen wir ein Taxi zum Flughafen. Wir standen ewig in der Schlange zum check-in, sodass wir schon befuerchteten, dass wir unseren Flieger verpassen werden. Typisch MalaysiaAirline!

Mein neuer Koffer is super, laesst sich super leicht umher rollen. Der Kauf hat sich jetzt schon fuer mich gelohnt. Nachdem wir endlich eingecheckt hatten, ging es durch den Security-check. Natuerlich wurde ich wieder einmal herausgepickt, um den Sprengstofftest zu machen. Seh ich etwa nicht vertrauenswuerdig aus?

Dann ging es durch eine zweite Kontrolle, hier pickten sie die Person vor mir raus. *puha*

Gegen 10 Uhr morgens startete unser Flieger dann in Richtung Malaysia - mit Zwischenstop in Kuala Lumpur. Wir hatten zweit Sitze in der Mitte des Fliegers, doch tauschten nach dem Abheben die Plaetze zu Fenstersitzplaetzen. Im Sitz vor uns waren kleine Monitorwunder eingebaut. Damit konnte man alles machen und definitiv die naechsten 7 Stunden vertreiben. Man konnte TV schauen, Musik hoeren, lesen, Spiele spielen, Kinofilme schauen, usw.

Als wir ueber K.L. einflogen, flogen wir direkt in einen Sturm und der Flug und die Landung bekam sehr unangenehm. Da ich schon seit einigen Tagen eine Erkaeltung hatte und mein Magen ein wenig Probleme machte, ging es mir nach nur wenigen Luftloechern nicht mehr sehr gut. Noch bevor die Raeder den Boden beruehrten musste ich von der Tuete im Sitz vor mir gebrauch machen. Nur wenig spaeter scherzten wir darueber, da wir uns vor einigen Tagen ueber das Essen und die Hygiene in Malaysia unterhalten hatten und befuerchteten, dass ich mir Bakterien einfange und tagelang im Hotelzimmer liege und mich uebergeben muesse. Ich war noch nicht mal in Malaysia gelanded und musste mich schon uebergeben. Lol

In K.L. gelanded, stiegen wir in den Zug, der den Internationalen Flughafen mit dem einheimischen Flughafengebaeude verband. Dann ging es durch die Einwanderungskontrolle, wo alles gut lief. Johan befuerchtete, dass er in Schwierigkeiten kommt, da er nun einen australischen Pass hatte, seinen malaysischen aber noch nicht abgemeldet hatte. Dann ab in den naechsten Flieger und ab zur Insel Penang.

50 Minuten spaeter, gegen 17 Uhr, landeten wir und wurden von Johan's Mutter, Lilian, und ihrem Mann, Bill, abgeholt. Wir traten raus und obwohl es sehr wolkig war, war es dennoch heiss und auch die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch. Der Verkehr war grausam. Regeln gab es hier wohl nicht. Fahrzeuge fuhren in der Mitte der zweispurigen Fahrtrichtung, Motorraeder schlaengelten ihren Weg durch die vielen Fahrzeuge. Es wunderte mich, dass sie ueberhaupt einen Helm trugen, aber das war, wie ich erfuhr, angeblich Pflicht. Wir fuhren ueber die Bruecke von Penang zurueck auf's Festland nach ‘Butterworth‘. Auf der Bruecke steckten wir fuer einen 30 Minuten-Weg fuer 2 Stunden im Stau. Es ging nur schleppend voran, Auto's hupten wie die Wilden, Motorraeder zwaengten sich am Brueckenrand im hohen Tempo an den wartenden Auto's vorbei. Ich war ueberrascht, dass sie nicht in einen Unfall verwickelt wurden und ueber die Bruecke hinausfuhren und im Wasser landeten. Der Verkehr erschien mir wahnsinnig und jeder fuhr, als sei er der Einzige auf der Strasse oder von jedem anderen Strassenteilnehmer nur behindert.

Dann erreichten wir endlich unser Hotel, IXORA. Die Zimmer waren sehr geraeumig und nett eingerichtet. Johan sprang auf's Bett, wie er es jedes mal tat, in Erwartung, dass ihn das Bett abfederte. Doch er prallte nur auf's - das Bett war steinhart. Wir machten uns fertig, um zum Empfangsdinner nach ‘Bukit‘ zu fahren. Schliesslich waren wir hier zur Hochzeit seiner Cousine Imelda. Fuer das Essen hat Imelda's Familie ein Restaurant beauftragt. Da das Restaurant zu klein war, haben sie einfach die Strasse gesperrt, Tische und Stuehle und ein riesiges Bierzelt aufgebaut - ohne jegliche Erlaubnis! Das Restaurant war unter dem Namen "The big fish house" bekannt. Im Restaurantgarten ist ein Teich und in dem schwimmen ein paar Fische. Vor vielen Jahren hat jemand das Wasser mit dem Wasser aus der Leitung ausgetauscht. Im Leitungswasser war allerdings so viel Chlor, sodass die Fische im Teich ausstarben, bis auf einen. Dieser wuchs und wuchs und bekam sogar riesig - so bekam das Restaurant den Namen.

Zum Dinner waren rund 50 Leute eingeladen. Serviert wurde ein Buffett - Reis, Curry, Satay, Nudeln, Huhn, Meeresfruechte und ein ganzes Schwein mit krosser Haut. Es gab auch ein paar Kuchen zur Auswahl. Allerdings werden die malaysisch/chiniesischen Kuchen hier ganz anders hergestellt - meist aus geduenstetem Reis, Kokusnussmilch und Pandan-Blaettern. Sehr komisch, weder suess noch sauer. Bevor wir uns auf's Essen stuerzten, begruessten wir erstmal alle. Johan erkannte die meisten Gesichter wieder und seine Familie war froh, ihn mal wieder zu sehen (nach rund 2 Jahren). Mich stellten sie als seine Frau vor, obwohl sie es besser wussten. Vermutlich haengt das mit deren Religion zusammen. Malaysia ist ein Muslimland, hier heiratet man sofort. Seine Tanten (davon hat Johan einige, da es hier normal ist, mit 6-7 Geschwistern aufzuwachsen) mochten mich sofort und nahmen mich hier und da zur Seite und erzaehten mir ein wenig ueber Johan als er noch klein war. Leider verstand ich nur die Haelfte, wenn ueberhaupt. In Malaysia sprechen sie Englisch mit Malay, Chinesisch und vielen Dialekten gemischt. So sprachen sie auch mit mir in ihren hundert verschiedenen Dialekten. Ich nickte nur freundlich und laechelte. Es machte keinen Sinn sie daran zu erinnern, dass ich nur Englisch sprach, im naechsten Moment war das eh wieder vergessen. Wir assen und lachten und quatschten durch die Nacht bis nach Mitternacht.

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