Montag, 28. September 2009

Ich muss Entscheidungen treffen...

27.09.2009
Ich bin also in die Stadt, um mich auf eine schöne Wiese zu legen und den tollen Ausblick (Operahouse, Skyline, Palmen und Ozean) zu genießen und traf auf ein Konzert mitten im Park. Leider wollten die für den Eintritt 35 AUS$ haben, aber ich war nicht bereit soviel für eine Band auszugeben, die ich nicht mal kenne und auch von außerhalb der Absperrung sehen und hören konnte. Also ließ ich mich nieder, lauschte dem Konzert und versuchte mich auf meinen Lonely Planet Reiseplaner zu konzentrieren. Da ich mein Zimmer nur bis Mittwoch gebucht hatte und eigentlich nicht geplant hatte, länger zu bleiben. Ich hab für mich alles Interessante gesehen. Nun ist es eigentlich Zeit für mich, weiter zu ziehen. Leider zog ein echt übler Wind auf, sodass ich mich auf den Rückweg machen musste, bevor ich auch nur eine Entscheidung - wohin nun reisen - treffen konnte.

Im Hostel angekommen, war eine große Truppe dabei, ein Sonntagsdinner zu kreieren. Hühnchen, div. Kartoffeln, div. Gemüse und Kuchen zum Nachtisch... YAMMY... Ich schloss mich der Truppe an, sponsorte 5 AUS$ dazu und hatte ein super Sonntagsessen und war mehr als satt danach. Ich unterhielt mich wieder ein wenig mit Ashley (der austral. Koch) über einen evtl. Job in dem Cafe, wo er arbeitet. Er sagte mir wieder, dass er mir helfen könnte, einen Job dort zu bekommen. Mein Englisch sei sehr gut und den Rest würde ich lernen... Es ist natürlich schon sehr verlockend, wenn ich jetzt schon die Möglichkeit bekommen könnte, meine Zukunft hier zu sichern. Aber dann müsste ich auf das Reisen verzichten. Wenn ich aber jetzt Reise und in einigen Monaten oder einem Jahr wiederkomme, kann es für dieses Angebot zu spät sein. Ich bin in einer echten Kriese. Sydney sollte eigentlich mein Startpunkt werden und nicht gleichzeitig die Endstation. Ich bin so hin und her gerissen. Dazu kommt, dass sich das Leben im Hostel echt gewandelt hat. Einige sind gegangen und einige neue sind gekommen. Nun sind wir irgendwie eine kleine Familie, die ich dann auch noch verlassen würde. *grrrrrrr* Aber vielleicht mach ich mir auch einfach zu viel Stress und Druck mit dieser ganzen Job-Such-und-unbedingt-find-Aktion!!! Es werden sicher noch mehr Angebote kommen. Ich bin gerade mal zwei Wochen hier und hab noch mindestens 11 bis 23 Monate vor mir. Was kommen soll, wird wohl kommen! So wie immer...

Nach dem leckeren Dinner, machten wir uns alle auf in die TV-Ecke, da heute "Dark Night" (der aktuelle Batman-Film) im Fernsehen lief. Leider war die Ecke so schnell voll, dass es erst kuschlig, dann aber zu eng wurde und ich verzog mich in mein Bett, wo ich gemütlich einen Film schauen konnte.

28.09.2009
Nachdem meine Magen-Darm-Sache noch immer nicht überstanden ist, schleppte ich mich erstmal runter in die Küche, machte mir nen Tee (wer mich kennt weiß, wenn ich nen Tee trinke, bin ich wirklich krank!!!) und dann nen Kaffee. Nach einem kurzen Plausch mit ein paar deutschen Jungs, machte ich mich mit denen und Katrin (so heißt nämlich meine kanad. MB!!!) auf in die City. Diesmal hatten wir keinen Wind und die Sonne schien erbarmungslos heiß hinab (herrlich). Nach einer kurzen Pause im Park unter einer Palme (klingt toll, oder?), gab es für mich Fish'N'Chips zum Lunch.

Ich hatte mich für heute gegen 15 Uhr mit Ashley verabredet, um meinen englischen Lebenslauf zu überarbeiten. Leider bemerkte ich schnell, dass ich ("Trottel!!!") den in Deutschland zurück gelassen hatte. War natürlich clever durchdacht von mir. In Australien einen permanenten Job finden, ohne irgendwelche Skills. Perfekt!!! Also muss ich mir den auch noch aus den Fingern saugen. Naja, mal schauen...

Sonntag, 27. September 2009

Nachdem ich meinen letzten Eintrag am 24.09.2009 verfasst hatte und mich auf einen gemütlichen Tag im Botanic Garden in der Sonne freute, beschloss ich vorher noch einen kleinen Burger hier im McD. zu essen. Ich hatte noch kein Frühstück und es war schon fast zwei Uhr nachmittags. Ein großer Fehler!!! Mein Magen fühlte sich danach merkwürdig an, so als hätte ich 20 Burger gegessen - total voll. Mir war auch etwas übel, also blieb ich vorsichtshalber doch lieber in der Nähe des Hostels. Aber so konnte ich die Zeit endlich mal nutzen, um einige Bilder hoch zu laden.

Zurück im Hostel, lernte ich meine neue Mitbewohnerin kennen. Nathalie war ja nun weg und die anderen beiden Mädels waren auch ausgezogen. Leider hab ich ihren Namen schon wieder vergessen. Bei so vielen Gesichtern, fällt mir das Namen behalten echt schwer. Aber sie kommt aus dem französischen Teil von Kanada, ist sehr nett und sucht nach Arbeit.

Gegen Abend ging es mir wieder etwas besser. Hunger hatte ich noch immer keinen, aber die Übelkeit war zum Glück weg. Also setzte ich mich mit einigen Leuten vor das Hostel und spielte Poker. Leider spielte ich zu risikofreudig und verlor - nach einem ALL IN - alle Chips bereits in der ersten Runde. Dabei hatte ich doch in Deutschland mit euch immer ein gutes Händchen...?!

Nach unserer Pokerrunde, beschlossen wir in einer Bar feiern zu gehen. Also zogen wir in einer Gruppe von etwa 10 Leuten los. Im ersten Club war die Musik ziemlich schlecht (französischer Laden, mit 90 % französischen Gästen und 100 % französischer Musik) und der nächste Club war fast leer. Am dritten Club fanden wir endlich gefallen und blieben. Gegen vier machte ich mich wieder auf den Rückweg, da ich ziemlich genervt von den vielen Anmachversuchen war (ist ja doch überall das Selbe in Diskotheken - Freiwildschau). Vor dem Jolly Swagman - meinem Hostel - traf ich auf Ashley, einem australischen Koch. Ich leistete ihm etwas Gesellschaft und wir unterhielten uns über das Leben in Australien. Ashley arbeitet hier in Sydney im Bondi Café, wo sie immer neue Kellner/innen suchen, welche auch gesponsert werden - genau das, was ich suche, um für immer in Australien bleiben zu können. Ich werde auf jeden Fall mit Ashley in Kontakt bleiben, damit ich - nach meinem Road Trip - eine Anlaufstelle hab. Wir entschlossen uns gegen halb fünf Uhr morgens noch einen Spaziergang in einen nahegelegenen wunderschönen Park mit kleinem Hafen zu machen. Während wir durch den Park liefen, konnte ich endlich alle meine brennenden Fragen über das Leben in Australien stellen und er erzählte mir einiges über das "gefährliche" Leben hier - wo trifft man wirklich auf Schlangen, wie hält man sich im Outback warm ohne Decken... Gegen fünf bin ich dann ins Bett.


25.09.2009
Als ich gegen neun Uhr morgens aufwachte, fror ich wahnsinnig. Meine kanadische Mitbewohnerin (Asche auf mein Haupt, dass ich ihren Namen nicht mehr weiß, aber ich frag sie nachher) gab mir eine zweite Decke, dann schlief ich wieder ein. Als ich eine Stunde später wieder aufwachte, drehte sich alles um mich herum und hörte nciht mehr auf. Ich versuchte den alten Trick, ein Bein aus dem Bett auf den Boden zu stellen, aber das funktionierte nicht ( wie auch, schlaf ja im Doppelstockbett oben). Mir wurde immer übler, also stand ich "schnell" auf und lief vorsichtshalber ins Bad. Als ich - erfolglos - zurück ins Zimmer ging, legte ich mich aufs untere Bett, um mich etwas auszuruhen. Nach wenigen Minuten ging allerdings die Tür auf und zwei neue Mädels kamen herein. Sie sind aus den U.S. für zwei Wochen hier und ich musste das Bett räumen und in meines gehen. Ich schlief den ganzen Tag, ab und zu wurde mir Tee oder getoastetes Brot gebracht. Erst sechs Uhr abends wachte ich wieder auf und es ging mir etwas besser. Ich schaute noch ein bis zwei Filme und schlief dann wieder bis zum nächsten Morgen durch.

26.09.2009
Als ich aufwachte, ging es mir wieder besser. Mir war nicht mehr schwindelig und die Übelkeit war auch weg, nur das flaue Gefühl im Magen war noch da. Also machte ich mich mit Freunden auf zum Frühstück ins Bondi Café, wo ich mal wieder Pancakes mit Bananen und Icecream aß. Nicht unbedingt förderlich wegen meinem Magenproblem, aber besser als fettige Würstchen, Ei und Speck! Wir entschieden uns dazu, nach dem Frühstück zum Pferderennen zu fahren. Dort angekommen, waren wir allerdings völlig underdressed! Alle Männer trugen einen Anzug und Krawatte und die Frauen trugen kurze Abendkleider und pompöse Hüte - hier war nur die reiche Gesellschaft unterwegs. Sehen und gesehen werden, ein oder zwei Gläser Champagner und das Rennen wurde zur Nebensache für die meisten. Ich wettete also nun zum ersten mal in meinem Leben auf ein Pferd und einen Reiter, den ich nicht kannte und noch nie gesehen hatte und vertraute einfach nur auf den tollen Namen. Im fünften Rennen setzte ich 10 AUS$ auf das Pferd Nummer 13 mit dem wunderschönen Namen "Sound of Nature" und sollte bei Gewinn 40 AUS$ bekommen. Das Rennen begann, alle Blicke waren für etwa 60 Sekunden auf die Bahn gerichtet und nach 1400 Metern Rennen, kam Pferd Nummer fünf als Erster ins Ziel und ich verlor 10 Bugs.

Zurück im Hostel, ging ich mit meiner kanadischen Mitbewohnerin einkaufen, da wir beschlossen hatten, uns was leckeres zu kochen. Wir holten uns Pasta und ein paar Medikamente für meinen Bauch. Im Hostel angekommen, kochten wir unsere Pasta und danach ging ich gleich ins Bett, damit ich nächsten Tag wieder fit bin.

27.09.2009
Heute geht es mir wieder etwas schlechter. Mein Magen spricht die ganze Zeit mit mir - rumort - und mein Kopf ist auch wieder ein wenig dizzy. Werd mich also gleich auf eine Wiese packen und die Sonne genießen. Später wird wohl meine kanad. MB dazustoßen. Im Moment sucht sie eine Wohnung, da sie gern länger bleiben möchte.

Fühlt euch alle gedrückt...

Donnerstag, 24. September 2009

Nach dem Sandsturm...

Nachdem ich nun gestern nach dem Sandsturm endlich meine Dusche nehmen konnte, ging ich mit Leuten vom Hostel zum Essen aus. Um auf meine Linie zu achten - der Sommer steht ja quasi vor der Tür... Sonne, Strand und Meer - hab ich mir nur einen Cesars Salad bestellt. Aber die Dimensionen sind hier ganz anders als in Deutschland. Ich bakam einen riesigen Teller mit Salat und Ei und Hühnerbrust. Super lecker, aber viel zu viel. Später zockten wir noch ein wenig Poker, wobei ich gar nicht schlecht abschnitt.

24.09.2009
Heute morgen habe ich zum ersten mal seit ich hier bin ausgeschlafen. Ich stand erst 10 Uhr auf, genoss eine lange Dusche und machte mich dann auf in die Stadt. Gleich werde ich mich in den Botanic Garden unter eine Palme in die Sonne packen und den herlichen Tag genießen. Denn nach dem gestriegen Tag voller Dreck, scheint heute - bei strahlend blauem Himmel - die Sonne...

!!! Habe heute unter der Rubrik "my pics" die ersten Bilder veröffentlicht !!!

Montag, 21. September 2009

20.09.2009
Da heute Sonntag ist, wollten wir mal zum Frühstück ausgehen. Also konnten wir auch ein wenig länger schlafen, da wir die Frühstückszeiten (bekommen ja freies Frühstück im Hostel)nicht einhalten mussten. Gegen zehn Uhr haben wir uns dann in einem Café namens Roxy niedergelassen. Drei Jahre musste ich nun warten, bis ich heute endlich wieder meine geliebten Pancakes mit frischen Früchten essen durfte.
Nach unserer süßen Stärkung, machten wir uns auf nach Newtown (etwa 6 Kilometer zu Fuß entfernt), wo wir uns nach einem anderen Hostel umschauen wollten. Als wir durch Chinatown liefen und im Sydney Centre ein wenig shoppen wollten, stellte Nathalie fest, dass ihre Kreditkarte nicht funktionierte. Sie konnte kein Geld mehr abheben und musste erstmal mit der Schweiz telefonieren. Sie hatte ganz vergessen, dass sie ja ein Limit auf der Karte hat und da sie diesen Monat auch das Flugticket bezahlt hatte, war ihr Limit voll ausgereizt.
Auf dem Weg nach Newtown, schauten wir in einigen Backpacker Lodges und Hostels vorbei. Doch keines davon sagte uns zu. Entweder sie waren zu teuer oder zu schäbig oder uns gefiel die Nachbarschaft nicht. In Newtown angelangt (eigentlich ein niedlicher Fleck mit kleinen süßen Häusern aneinander gereiht, dennoch fühlte ich mich dort nicht wohl), fand ich in einem Laden ein super süßes rotes Top, was ich unbedingt mitnehmen musste. Während wir so durch die Straßen von Newtown liefen, bemerkten wir, dass wir da wohl in der Schwulen- und Lesbengegend von Sydney gelandet waren. Männer gingen mit Männern aus und Frauen liefen mit Frauen die Straßen entlang. Im Groben und Ganzen liefen dort echt schräge Vögel rum.

Wir stärkten uns für den Rückweg mit einem leckeren Wrap in einem kleinen niedlichen Laden, kamen auch dort gleich mit dem Verkäufer ins Gespräch. Die meisten Leute, die in Sydney arbeiten, sind traveller oder Studenten. Er ist von Canada und ist hier um für ein Semester zu studieren. Da es schon dunkel draußen war (Sonnenuntergang gegen halb sechs) und wir vom vielen Laufen echt müde waren, hielten wir uns mit unserem Gesang wach (vermutlich nicht nur uns, denn wer auch immer uns hörte, konnte nicht schlafen).

Endlich in unserem Backpackers angekommen, ging Nathalie gleich ins Bett und ich gesellte mich noch zu einigen anderen Backpackern für einen kurzen Small Talk mit einigen Franzosen. Leider ist deren Englisch grauenvoll, aber man verständigt sich dann halt mit Händen und Füßen.


21.09.2009
Heute sind wir gegen 9:30 Uhr aufgestanden und haben nur ein schnelles Frühstück zu uns genommen, da wir viel vor hatten. Wir kauften uns einen 3-Event-Pass, der das Sydney Aquarium, Wildlife und den Aufstieg per Lift auf den Sydney Tower beinhaltet. Zu erst besuchten wir das Aquarium, wovon wir leider nicht sehr begeistert waren. Sie hatten wirklich viele verschiedene Tierarten, aber diese wurden in kleine Aquarien gepackt, in denen sie sich teilweise nicht mal richtig drehen geschweigedenn schwimmen konnten. Auch die Besucher nahmen keine Rücksicht auf die Tiere. Überall wo man hinsah... Blitzlichtgewitter. Zum Teil leben dort Tiere mit hochempfindlichen Augen und sie können nicht ausweichen oder sich verstecken und die Besucher stehen vor der Glasscheibe und schießen jeder über zwanzig Bilder vom Tier. Ich glaube, einige Tiere müssen bereits blind sein. Wenn man hier eine Attraktion betritt, werden Bilder von einem geschossen, die bearbeitet werden (sie werden digital bearbeitet, meist wird ein Jungle in den Hintergrund gesetzt) und die man am Ende der Tour dann mitnehmen kann. Leider kosten die etwa 40 AUS$, also haben wir sie zurück gelassen. Das gleiche gilt für das Wildlife und den Tower.

Dann sind wir ins Wildlife gegangen. Hier findet man fast alles was Australien an wilden Tieren zu bieten hat. Schlangen, Krokodile, Haie, Rochen und alles was kreucht und fleucht. Wir konnten u. a. auch an einer MiniBootsTour teilnehmen. Wir fuhren in einem kleinen viersitzer Kahn im größten Becken, was sie haben - unter uns schwammen Haie und Rochen und kleinere Fiche - und konnten die Fische füttern. Leider - oder zum Glück - kamen die Haie nicht hoch. Als wir im Butterfly Freewalk waren, kamen einige Schmetterlinge angeflogen und landeten auf meinem roten Top. Sie dachten ich sei eine Blume und versuchten ihren Rüssel anzusetzen. Sah wahnsinnig witzig aus und sie waren soooo groß. Als sie merkten, dass ich doch keine Blume war, flogen sie mit traurigen Blicken davon...

Als wir das Wildlife verließen, ging die Sonne langsam unter und wir machten uns auf zum Sydney Tower. Da sie unseren Pass nicht abgestempelt haben, können wir also nochmal rauf (*freu*). Oben angekommen(auf 251 Meter), ging gerade die Sonne unter. Leider war es sehr bewölkt, so dass wir keinen perfekten Sonnenuntergang hatten, aber es war ein wahnsinns Anblick, als langsam die Lichter der Stadt angingen. Nach einigen Fotos und einigen Momenten der Besinnung (ich hab nämlich da oben ganz doll an euch denken müssen), machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Kings Cross. Im McDonald angekommen, um meine emails zu checken und meine seite zu aktualisieren, lernten wir wieder ein paar Traveller kennen. Wir unterhielten uns so angeregt, dass das Akku meines Laptops alle ging und ich meinen Blog nicht schreiben konnte. Sorry for that...


22.09.2009
Heute ging es an den Manly Beach, zu dem wir wieder mit einer Fähre übersetzen mussten. Da wir die letzten Tage von früh bis spät - meist ohne längere Pausen - nur gelaufen sind (hier gibt es leider auch echt hohe Hügel), freute ich mich sehr auf den Strandtag. Endlich mal die Füße ausstrecken und nur faul rumliegen. Schon auf der Fähre bin ich paar mal weggenickt, da ich die letzten male echt spät ins Bett gekommen und dennoch früh hoch bin. Nach einer halben Stunde Fahrt, erreichten wir den Strand. Wir hatten super Wetter, aber das Wasser war für unsere Verhältnisse einfach zu kalt. Einige hartgesottene waren dennoch drin. Wir genossen den Tag jeder mit einem Buch.

Da wir uns mit ein paar Leuten für Nachmittag zum Kino verabredet hatten, konnten wir leider nicht sehr lange am Strand verweilen. Also ging es zurück, kurz unter die Dusche und dann ab nach Chinatown, wo wir erstmal Koreanisch essen gingen (mein erstes mal koreanisch!!!). Dann ging es weiter zum Kino, wo wir den Film "Funny People" mit Adam Sandler anschauen wollten. Leider gibt es in Australien kein süßes Popcorn. Ich hab das ButterPopcorn probiert, aber das geht gar nicht. Also kann ich hier wohl meiner Leidenschaft - Popcorn to Movie - nicht nachgehen. Schade. Der Film war ganz ok. Ziemlich schwarzer Humor, aber dennoch gut. Als der Film zu ende war, meinte Joe (aus dem BackpackerOffice), dass wir draußen neben der Tür warten sollten, da wir evtl. - wenn nicht kontrolliert wird - noch in einen anderen Film gehen könnten. Also warteten wir und als der nächste Film begann, gingen wir einfach mit rein und schauten "500 days of Summer". Somit bekamen wir zwei Filme für den Preis von einem. ;-)

Diesmal ging es dann auch für mich gleich ins Bett. Ich merkte, dass ich unbedingt mehr Schlaf brauchte. Dennoch war mein Schlaf so schlecht, dass ich morgens zum Sonnenaufgang aufwachte. Als ich aus unserem Balkon sah, leuchtete alles in einem Rotton. Dann drehte ich mich wieder um und schlief weiter.


23.09.2009
Als wir uns heute zum Frühstück raussetzen wollten, wunderten wir uns erst, dass niemand anderes draußen saß. Sonst muss man sich immer um die Plätze "schlagen". Also gingen wir freudestrahlend raus. Doch erst draußen registrierten wir, dass auf Grund eines Sandsturmes, der den roten Sand aus der Wüste rüberträgt, man kaum atmen kann. Der Himmel wirkte diesig (rot), man konnte nicht sehr weit schauen und alles war mit rotem Sand bedeckt. Die Luft ist dabei sehr trocken und ständig hat man Sand im Auge. Soetwas passiert hier schon mal, aber das letzte mal ist etwa fünf Jahre her.

Dann bin ich seit heute stolze Besitzerin einer australischen SIM-Karte für mein Handy. Leider war mein Handy für andere Karten gesperrt, aber durch einen guten Tipp (in Chinatown wird das nämlich entsperrt), kann ich nun innerhalb von Australien telefonieren. Leider hab ich noch keinen guten Tarif gefunden, mit dem ich auch günstig nach Dtl. telefonieren kann. Aber ich bleib dran. Als wir in Chinatown in der Shopping Mall saßen, unterhielten sich gerade zwei Frauen über den Sturm. Schnell waren auch wir mit im Gespräch verwickelt. Am Ende gaben sie uns den Rat, eine Maske gegen den Staub zu kaufen. Dann griff eine der beiden Frauen in ihre Tasche und gab uns jeweils eine von ihren gerade gekauften Masken ab.

Leider verlässt mich Nathalie heute, da sie nur zwei Monate Zeit hat und die Ostküste hoch will. Nun wurde es Zeit für sie, zu ihrem Bus zu gehen, da dieser gegen ein Uhr Nachmittags startete. Nach einer langen Verabschiedung (Du wirst mir sooooo sehr fehlen, Süße!!!), machte ich mich auf den Weg zurück, um auch endlich meine Seite zu aktualisieren. Nun sitz ich wieder im McD. (zum Glück muss man hier nichts kaufen, sonst wär ich schon kugelrund), das Wetter hat sich gebessert, aber ich brauche dringend eine Dusche, um den Dreck los zu werden...

Samstag, 19. September 2009

Taronga Zoo und Bondi Beach

18.09.2009
Da wir - Nathalie, ich und ein paar andere aus’m Hostel - gestern Abend doch noch einen Film geschaut haben, sind wir heute - entgegen unseres Vorhabens (Sonnenaufgang 5:30 Uhr am Opera House) - erst 8:00 Uhr aufgestanden. Nach einem stärkenden Frühstück draußen auf der Terrasse in der Sonne, machten wir uns auf den Weg (45 Minuten) zur Fähre, um nach Taronga Zoo überzusetzen. Der Anblick auf See, zurück Richtung Harbour Bridge, Opera House und der Skyline von Sydney war einfach überwältigend. Dann ging es mit einer Gondel aufwärts (Sky Safari), wodurch wir einen groben Überblick über den riesigen Zoo erhielten.
Kaum oben angekommen, vergaß Nathalie ihre Kamera auf der Toilette. Als sie zurückging, war sie schon weg. Also sind wir zur Info - Nathalie war den Tränen nahe, da die Kamera ein Geschenk ihres Freundes war und nun auch alle Bilder weg waren, die wir uns in den letzten Tagen hart erlaufen hatten - wo sie tatsächlich ihre Kamera wiederbekam. Sie wurde gefunden und abgegeben. Das ist Australien! So etwas passiert einem kaum irgendwo anders.

Nun konnten wir unseren walk durch den Zoo starten. Schon nach kurzer Zeit, trafen wir auf einen Pfleger, der uns eine Black-Headed-Python um den Hals legte, damit wir Bilder schießen konnten. Die Elefanten, die einen BabyElefanten in ihrer Runde hatten, bekamen gerade eine Dusche. Besonders der Kleine genoss das Bad sehr. Immer wieder rannte er durch den Wasserstrahl und plumpste, mit dem Kopf voran, ins Wasser. In einem Kangaroo- und WallabiGehäge, kamen wir den Tieren Haut nah. So nah, dass wir ein Kangaroo sogar streicheln konnten. Ich kannte das Gefühl ja bereits, aber für Nathalie war es das erste mal. Später trafen wir auf einen anderen Pfleger mit einer anderen Schlange (hab leider vergessen, was für eine), die blau in der Sonne schimmert. Der Zoo war super schön mit vielen verschiedenen Tieren (Affen, Giraffen, Hippos, Löwen, Reptilien, rote Pandas, Seelöwen, Pinguine, u.v.m.).

Kurz nach 17 Uhr fuhr unsere Fähre zurück zur Werft, währenddessen wir den Sonnenuntergang beobachten konnten. Alles um uns herum leuchtete in einem roten Licht. Wir wollten eigentlich zurück in unser Hostel, um etwas zu essen, doch als wir den Circular Quay (ein Platz umringt von BusinessHochhäusern) passieren wollten, war dieser von Menschenmassen überfüllt. Red Bull veranstaltete eine Party, mit Freigetränken, Musik und einem Showact, wobei ein Auto mitten auf der Strasse besprüht wurde. Wir setzten uns auf ein paar Stufen und genossen die lebhafte Atmosphäre. So viele verschiedene Kulturen feierten zusammen, eigentlich ohne Grund. Und jeder, der eigentlich nur vorbei laufen wollte, blieb stehen und feierte mit. Es war einfach wahnsinnig schön. Als die Sonne untergegangen war, machten wir uns vom Circular Quay noch einmal auf, um Sydney - speziell die Harbour Bridge, das Opera House und die Skyline von Sydney - bei Nacht zu erleben und um natürlich Fotos zu machen. Dabei sind echt witzige Bilder mit Nathalie entstanden. Aber nur, weil wir kaum was anhaben, heißt es nicht, dass es abends total warm ist. ;-) Für Foto's haben wir einfach schnell die Jacke ausgezogen, da es mega windig war.

Obwohl wir schon den ganzen Tag ununterbrochen gelaufen sind, machten wir uns nun nochmal auf den Weg nach Darling Harbour, ein wunderschön angelegter Hafen. Auch dort waren die Strassen voll von Menschen. Ein ComedyArtist führte dort seinen Act (auf einem Fahrrad, welches auf einer Stange stand, mit Messer und Feuerstange jonglieren und dabei einen Apfel essen) vor und lockte Scharen von Menschen an. Auch wenn wir mittlerweile nicht mehr wirklich laufen konnten, da unsere Füße schmerzten (wie wir feststellten, hatten wir bereits Schmerzen von den Schmerzen), liefen wir den ganzen Weg zurück zum Hostel. Bus oder Bahn kam nicht für uns in Frage! Unser Motto hier ist: „Wer läuft, sieht mehr!“ Im Hostel angekommen, wollten wir uns schnell ein paar Tortelloni’s von gestern warm machen, da wir fast ausgehungert waren. Ein Franzose aus unserem Hostel - er ist Koch - sah, dass wir unser Essen ohne Liebe zubereiteten und griff sofort ein. Er schnappte sich den Löffel und die Pfanne, holte ein paar Kräuter ran und zauberte uns ein super deliziöses Essen. Nachdem wir unser Festmahl genossen hatten und unsere (in der Küche zurückgelassenen) Lebensmittel holen wollten, mussten wir feststellen, dass man unseren Streukäse geklaut hat. Aber damit hätten wir rechnen müssen. So ist das leider in Hostels. Lebensmittel sind nie sicher…

Nachdem wir ein wenig mit unseren Mitbewohnern gesessen und gequatscht hatten, packten wir uns in die Fernsehecke und schauten Sex and the City bis 2 Uhr nachts. Auf einem Sender liefen durchgehend die Folgen, doch gegen zwei war für uns Feierabend, da wir unsere Augen kaum noch aufhalten konnten. Damit ich aber schlafen konnte, habe ich das Zimmer gewechselt und bin ins Zimmer von Nathalie. Ihre beiden anderen Mitbewohner sind super freundlich und rücksichtsvoll.

19.09.2009
Da wir die Nacht erst so spät ins Bett sind, sind wir heute Morgen erst relativ spät hoch. 10:30 Uhr ging es dann los – zu Fuss – zum weltberühmten Bondi Beach. Nach etwa einer Stunde erreichten wir zu erst die Bondi Junction, eine Einkaufsstrasse, in der auch viele Musiker spielten. Nach einer knappen weiteren Stunde erreichten wir endlich Bondi Beach über einen LogoutWalk. Der Strand ist super schön in einer großen Bucht gelegen. Rechts und links besteht die Bucht aus Felsen und Klippen. Super schön. Wir genossen ein Sonnenbad ("aua, Sonnenbrand auf der Brust"), wobei der Wind ziemlich unangenehm war, aber ist ja auch erst Frühling. Später spielte ich noch ein wenig Volleyball mit ein paar Reisenden aus Californien. Als die Sonne langsam hinter Bondi unterging, machten wir uns auf den Weg zurück, wobei wir uns dazu entschieden, diesmal doch den Bus zu nehmen. Unsere Füße schmerzten so sehr, dass wir bei jedem Schritt dachten, sie würden jeden Moment zerspringen. Der Bus war allerdings super voll, da jeder zurück in die Stadt wollte. Da bevorzugen wir doch lieber den Weg zu Fuss zurück. Auf dem Rückweg genossen wir noch schnell ein Sandwich bei Subway's und dann ging es zurück ins Hostel, wo wir nun hier liegen und unsere Knochen (vom Laufen) vor dem Fernseher entspannen.

Das Hostel ist nicht ganz so, wie ich es mir erhofft habe. Einige Mitbewohner sind echt nett. Sie reden mit dir, fragen dich, ob du mitessen willst und sind super freundlich. Andere wiederum - leider der Hauptteil von allen – sind sehr unfreundlich, wollen keine neuen Freundschaften schließen, wollen nur feiern, trinken und rummachen. Die meisten sind halt noch sehr jung. Werde vermutlich mein Hostel am Mittwoch (man bucht und zahl die Zimmer immer wöchentlich im Voraus) wechseln und nach Newtown gehen. Dort soll es angenehmer sein. Auch der Stadtteil Kings Cross, wo ich derzeit bin, ist eher die Reeperbahn von Sydney. Also sehr laut, viele schräge Vögel und Betrunkene. Aber ich bin ja nicht hier, um den Touri's zu zu sehen! Ich will das richtige Australien und die richtigen Australier mit ihrem Style erleben! Was hoffentlich in West Australia passiert. Dafür ist Nathalie super nett. Wir bewegen uns auf einer Wellenlänge und nach so kurzer Zeit, kann sie schon meine Sätze vollenden. Um nicht aus dem Trott zu kommen (und aus Höflichkeit, damit alle verstehen, was wir sagen), reden wir allerdings nur Englisch.

Donnerstag, 17. September 2009

Sydney Citytour

Die Nacht war der reinste Horror. Ich war sooooo müde von der Reise, dass ich schon vor'm Fernseher eingeschlafen bin. Also bin ich hoch, ab in mein Bett. Ich bemerkte schnell, dass ich nicht mehr allein in meinem Zimmer hauste. Wobei hausen das richtige Wort ist. Ich habe nun drei planlose Französinnen in meinem Zimmer. Der ganze Boden war mit deren Klamotten belagert, sodass ich kaum einen Schritt machen konnte, ohne auf irgendwas zu treten. Aber die Mädels waren nicht da. Nachdem ich nun über die Berge von Wäsche geklettert war und mein Bett erreicht hatte, tauchte ich sofort ins Schlummerland ab.
Nur wenige Minuten später – aber ich war natürlich schon tief eingeschlafen – kamen die Mädels ins Zimmer. Mit grellem Licht und natürlich lautstark. Rein ins Zimmer, Licht an, raus aus’m Zimmer, aber Licht blieb an. Ich schlepp mich also zum Lichtschalter, aus mit dem Licht, die Girls kommen rein, Licht an und so weiter und so weiter…

17.09.2009
Am Morgen stand ich gegen acht auf, machte mich fertig und begab mich zum „free breakfast“, wobei „free“ nicht immer „good“ heißt. Wabbeliges Brot, mega süßer Aufstrich und Cornflakes stehen hier auf der Tagesordnung. Danach ging ich mit Nathalie auf Sightseeingtour. Wir schnappten uns eine Karte und liefen los. Erst in die Kunstausstellung von Sydney, dann durch den Hyde Park, der sich wunderschön in die Skyline der Stadt einfügt. Wir lagen also mitten in einem Park in der Sonne (29°C) unter Palmen, der am Wasser gelegen ist und umringt ist von riesigen Hochhäusern. Wie die Aussie’s sagen würden „It’s amaaaaaaazing!“ Vom Hyde Park, durch den Botanic Garden (wo wir riesige Flughunde beobachten konnten) ging es dann zum Opera House. Nach den obligatorischen tausend Foto’s, ging es weiter durch die City Richtung Harbour Bridge. Auf dem Weg dahin, begegneten wir einigen Stadtmusikern, wobei diese, ganz anders als bei uns, mit Trommeln und Didgeridoo’s spielten. Nach einem Eis, ging es durch den alten Stadtteil von Sydney namens „The Rocks“ und dann zurück ins Hostel für unser selbst gemachtes Abendessen. Auf unserer zweiten kleineren Tour am Abend durch die Stadt, kamen wir an einer Bar vorbei, in der sie TransitenBingo spielten. Schon allein dafür liebe ich dieses Land.

Morgen ist die Nacht früh zu ende. Wir wollen den Sonnenaufgang (5:50 Uhr) an der Harbour Bridge (1 Std. zu Fuss) erleben und dann mit der Fähre in den Taronga Zoo.

Ich denke, heute kann ich sagen, dass ich nun angekommen bin, in meinem geliebten Australia! Ich fühl mich super gut und freu mich auf jeden weiteren Tag, der kommt.

Sonnige Grüße an euch.

Mittwoch, 16. September 2009

liebe Grüße aus dem hektischen Kings Cross / Sydney

Nun sitze ich in einem McD. im Stadtteil Kings Cross in Sydney und nutze den kostenfreien WLAN. Ist das nicht Kundenfreundlichkeit? Aber gut, fange ich besser von vorn an...

14.09.2009
Nach einem gemütlichen Kaffe mit Iris in Wrist, hieß es gegen 10 Uhr "Goodbye!" Die erste Etappe nach Frankfurt am Main, nahm ich mit der guten alten Deutschen Bahn. Natürlich regnete es, als meine Reise begann. Für mich nur ein Zeichen, dass ich das Richtige mache. Gegen 15 Uhr kam ich dann endlich in FF/M an, bekam eine kurze Cityführung und ein sehr nettes Abendessen (vielen Dank Thorsten). Meine Nervösität hielt sich noch immer in Grenzen. Doch als ich 19 Uhr dann einchecken musste und den ersten CheckPoint erreichte, ab dem ich allein weiter gehen musste, wurde mir erst richtig bewusst, dass ich diesen riesen Schritt ganz allein machen muss und ich fragte mich für einen Moment "Was machst du hier eigentlich?"

Ich hatte Glück und bekam einen Fensterplatz, aber gegen meine Erwartung, gab es keinen eigenen Fernseher im Vordersitz. Somit viel das stundenlange durch die Kanäle zappen schon mal weg - schade. Der Fernseher im Gang war gut sichtbar, aber ein erfolgloser Kopfhörertest machte mir bewusst, dass es für mich auf diesem Flug mit ChinaAir keine Filme gibt. Dafür wurde ich mit einer netten Sitznachbarin entschädigt. Asriani ist 22 Jahre, Deutschstudentin und gerade auf dem Heimweg nach Ostindonesien (nach einem Jahr Au Pair in FF/M). Wir haben uns viel über die Eigenheiten der Moslems unterhalten, da sie nun beide Seiten kennen lernen durfte. Asriani war vor ihrem Deutschlandaufenthalt nie in einer Disco und hatte auch noch nie einen Badeanzug getragen. Die meiste Zeit essen Sie Reis, aber wenn es mal Nudeln gibt, dann essen sie... na was wohl... Reis dazu. Was für ein lustiges Volk. Wenn sie ihre Mama besuchen will, dann ist sie drei Stunden mit dem Flieger oder 18 Stunden mit dem Schiff unterwegs. Ein paar Wore indonesisch hat sie mir dann auch noch beigebracht. Gegen 21 Uhr (mit einer knappen Stunde Verspätung) startete dann unser Flieger und erreichte unseren Zwischenstopp Peking am 15.09. gegen 11:30 Uhr Ortszeit (euch sechs Stunden voraus).

15.09.2009
In Peking sollten wir also umsteigen und fanden schnell heraus, dass wir vom gleichen Gate starten sollten. Als wir den QuarantänePoint hinter uns ließen, um zu Gate C53 zu gelangen, stellten wir fest, dass alle Richtungsschilder zu Gate E bzw. B führten. "Ok" dachten wir. Also ab zum Schalter "international transfers" - kann ja nur richtig sein - und rein in die Schlange. Beim Schalter angekommen, weißt man uns mit der Hand nach rechts "No, this direction". Hmm, gut - denken wir. Aber rechts sind zig Schalter. Welcher soll es denn sein?! Schon da wurde uns klar, dass man sich in China mit kurzen nichtsaussagenden Sätzen zufriedengeben musste. Also begaben wir uns in Richtung "this direction". Da wir uns nicht zwischen den vielen endlosen Schlangen entscheiden konnten, fragte ich wieder einen vom Personal. Dieser schickte uns mit einer Handbewegung nach links zurück zum "international Transfers"-Schalter. Wir versuchten ihm zu erklären, dass wir doch von da kommen, aber auch das nützt in China nichts. Wenn die da einer Meinung sind, ändern sie sie auch nicht und dulden keine Widerworte. Ich fragte dann eine Dame, die mir kompetent erschien. Diese lies uns Ankunftskärtchen ausfüllen und schickte uns dann zu einem Schalter, über dem nur die Reklame des Championsship prangerte. Also durch und die Rolltreppe runter, standen wir vor einem Zug der Richtung "T3-C" führte. Auch hier fragten wir, wohin es nun gehen soll. Und wie soll es auch anders sein, wurden wir wieder nach oben geschickt. Aber es gab nur eine Rolltreppe hinab und keine mehr hinauf. Asriani entdeckte dann einen Fahrstuhl, aber als wir oben ankamen, wurden wir sofort wieder runtergeschickt. Kein Durchgang. Der hörte uns nicht mal an. Zum Glück stand noch ein weiterer chin. junger Mann im Fahrstuhl, der sein Handy oben im WC vergessen hatte. Er vermittelte zwischen uns. Dann hieß es nun endlich, wir sollten mit dem Zug zu T3-C fahren und dort zum Gate gehen. Der junge Mann brachte uns dann noch bis dahin und wir erreichten nach 2,5 Stunden rumirren, gegen 14 Uhr unser Gate. Wir hatten schon Panik, wir müssten in China bleiben. Zum Freund hat sich damit China und deren Bevölkerung bei mir nicht gerade gemacht...

Um 15 Uhr ging dann mein boarding los. Diesmal bekam ich einen Sitz im Mittelgang neben einem nicht mehr so frisch riechenden chin. Staatsbürger und vor den Toiletten. Dazu ist mir das Frühstück (fettige Nudeln mit Seafood) auf den Magen geschlagen, mir war kalt und ich war von dem Fussmarsch durch den chin. Flughafen total müde. Den Start verschlief ich - wunderte mich nur, als ich aufschrak, warum wir noch immer nicht gestartet sind, da noch alle geschäftig rumliefen. Diesmal hatte ich einen Fernseher im Vordersitz, aber ehe ich dazu kam, mich durch zu zappen, hieß es schon, dass wir in Shanghai einen Zwischenstopp einlegen. Der war nicht geplant, dementsprechend waren alle nervös. Niemand wusste, was los war uns wie es nun weiter ging. Ich nutze die Stunde Aufenthalt in Shanghai aber sinnvoll und meldete mich einmal bei meinen Eltern (free airport wlan). 19:15 ging es dann weiter und diesmal saß eine chin. Frau neben mir, deren Freund in AUS lebt. Sie war sehr nett und erklärte mir, was es zu essen war, wenn ich das Zeug vor mir ungläubig inspezierte. Nachdem ich dann etwa fünf mal den Film "Bee Movie", etwa vier mal "over the hedge" gesehen hatte und rumwälzend versucht habe, Schlaf zu finden, hieß es kurz vor acht uhr morgens, dass wir Sydney (euch 8 Stunden voraus) erreicht hätten.

16.09.2009
Ich buchte mir noch im Flughafen ein Zimmer im "Jolly's Swagman", einer Backpacker Lounge im Viertel Kings Cross. Hier hab ich ein Frauen-Vier-Bett-Zimmer, bin aber noch allein. Ich hoffe, das ändert sich schnell. Nun sitz ich, wie bereits erzählt, im McD. und werde die Stadt noch etwas erkunden. Die City ist riesig und überfüllt mit Menschen. Etwas unheimlich und im ersten Moment überfordernd. Aber das ist am ersten Tag wohl normal. Zum Glück bleibt man hier nicht lang allein und so hab ich schon den ersten Kontakt (kein Backpacker) knüpfen können. Nun werde ich mich langsam zurück in die Lounge begeben und mich für ein Weilchen hinlegen, da ich die Augen kaum noch aufhalten kann und melde mich die Tage zurück. Übrigens fehlt ihr mir alle unheimlich.

Montag, 14. September 2009

Am Ende wird alles gut...!

... Wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.


Was für eine Party!

Dank an meine Familie und meine Freunde, die aus Nah und Fern kamen, um mit mir die letzten Stunden in Deutschland zu verbringen. Danke, für die vielen kleinen Wegbegleiter und die schönen Erinnerungen. Ihr habt meinen "Start ins neue Leben" unvergesslich gemacht.

Ihr werdet mir unheimlich fehlen, das ist mir heute schmerzlich bewusst geworden. Dennoch kann ich es kaum erwarten, in den Flieger zu steigen. Ich melde mich zurück, sobald ich gelandet bzw. in der Lage dazu bin ;-)

Ich habe euch alle furchtbar lieb. Dicken Kuss

Donnerstag, 10. September 2009

Ein Bund für die Ewigkeit...

Meinen heutigen Post widme ich Jan und Ina. Ich wünsche euch alles Glück der Welt für Eure gemeinsame Zukunft. Bei dem Hochzeitsdatum, kann ja nur alles gut gehen.

Das Geheimnis einer wunderschönen Ehe ist nicht, dass man einander ansieht, sondern dass man in die gleiche Richtung sieht...

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