Dienstag, 25. Mai 2010

1st "Venomous Snake Catching Course"...

13.05.
Heute Morgen wachte ich mit einem starken Blasenproblem auf – da hieß es, schnell, schnell, schnell!!! Den ganzen Tag hatte ich dann das Gefühl, dass ich alle fünf Minuten auf’s Klo rennen muss – was ziemlich nervig war. Im Laufe des Tages wurde es dann so schlimm, dass ich kaum aufrecht stehen konnte. Also ging es ab zum Arzt – Urintest gemacht und den zur Sicherheit auch noch ins Labor schicken lassen. Die Ärztin sagte, es sieht nach einer einfachen Blaseninfektion aus, was mit Antibiotika schnell behoben sein soll. Also zurück nach Haus und mit Wärmflasche und Decke bewaffnet mich vor das Feuer gesetzt und „entspannt“. Hoffentlich geht es mir bald wieder besser, aber mit Wärmflasche schläft es sich sowieso bei diesem Herbstwetter besser. ;o)

Dann als es mir etwas besser ging, machten wir ein Feuer im Garten, um das Gestrüpp und die Bäume zu verbrennen, die leider nicht durch den Sommer gekommen sind. Am Abend sind wir dann nach Adelaide gefahren, um Vanessa (Freundin der Familie, berichtete schon einmal von ihr) abzuholen. Sie bleibt übers Wochenende, um am Giftschlangenkurs teilzunehmen.

14.05.
Heute hatten wir einen sehr ruhigen Tag, haben kaum gearbeitet und uns dafür vor dem Feuer bequem gemacht. Ich hab jetzt wieder angefangen zu schreiben - ein "Buch". Da die Arbeitszeit nun im Winter weniger wird - jetzt geht’s in die Zuchtzeit, wo unsere Schlangen Sex haben dürfen und dadurch wird’s für uns ruhiger, aber auch nur für uns ;o) - kann ich mich endlich wieder den Dingen widmen, für die ich Ewigkeiten keine Zeit oder Muse fand. Der Inhalt wird nicht verraten und eine Leseprobe gibt’s, wenn es fertig ist. :o) Habe für’s Schreiben auch den richtigen Platz gefunden – damit die Muse so richtig in „Wallung“ kommt! Setze mich nun immer ans Feuer ins Wohnzimmer – manchmal mit einem Glas Wein…

Sonia hat jetzt ein "Model" gekauft - ist ein Torso, mit dessen Hilfe man Kleidung besser abmessen und schneidern kann. Nun will sie uns – aber vor allem mir - noch mehr Kleidung schneidern. Akiko ist heute wieder abgereist. Sie war ein sehr ruhiger unscheinbarer Gast.

15.05.
Unser Tag startete heute sehr früh am Morgen damit, dass wir alle Papiere, Präsentationen und Ausrüstungen vorbereiteten. Denn heute startet unser zweitägiger Giftschlangen Kurs. Rund 10 Leute sind dazu erschienen. Erst ging es durch ein wenig Theorie – Erste Hilfe, Verhalten der einzelnen Schlangen, … - und dann ging es ins Reptilienhaus, um mit den Giftschlangen zu trainieren.

Am Abend gingen wir (Max, Sonia, Vanessa und ich) dann aus. Erst ging es zur Sexpo nach Adelaide, die vermutlich freizügiger ist, als in Deutschland. Auf einer Bühne „Trefft eure Lieblingspornostars hautnah“ standen die besagten Pornostars nicht nur nackt, sondern auch sehr erregt. Fotos schießen und anfassen (überall) war sehr willkommen. Und an einem weiteren Stand, versuchte sich ein neuer Picasso. Dieser war natürlich auch nackt und zeichnete ohne Pinsel!!! Oder sagen wir so, er nutzte seinen eigenen Natur-„Pinsel“!!! ;o)
Als uns der Hunger packte, fuhren wir ins „British India“ und genossen Enten-Curry – super lecker. Gestärkt ging es dann zum Club „Arkaba“ zum Event „Latin Groove“, wo wir auf Nick, Vu und einigen Freunden von ihnen trafen. Hier ließen wir den Abend dann mit Salsa ausklingen.

16.05.
Heute veranstalteten wir den zweiten Part unseres Giftschlangen Kurses. Theorie und Praxis gemischt, blieb es sehr spannend. Und als wir dann mit Ausrüstung und Schlangen in den Garten gingen, wurden sogar die Ersten nervös. Nun wurde es ernst. Nun hieß es, Giftschlangen einfangen. Wir teilten unsere „Lehrlinge“ in zwei Gruppen und ließen je Gruppe eine Schlange frei. Mit Fangsack und Hook bewaffnet, konnte dann jeder versuchen, die Schlange schnell, sicher und mit wenig Stress für die Schlange wieder einzufangen. Die meisten schlugen sich sehr wacker. Auch für mich war es nun das erste Mal, dass ich eine Schlange einfing, aber durch das fast tägliche Handling, hatte ich keine Probleme. Somit hab auch ich meinen „Venomous Snake Catching course“ erfolgreich bestanden. Ein Schritt weiter in die richtige Richtung. Nun kann ich, wenn eine Giftschlange meinen Weg kreuzt, diese auch sicher einfangen!

Mein erster "burn-off"...

02.05.
Heute war ein „Burn-Off“ (kontrolliertes Abbrennen) im Örtchen Meadows angesetzt, bei dem ich natürlich dabei war. Das Wetter war genau richtig dafür - kaum Wind, Sonne, aber nicht zu warm... Wir trafen uns gegen neun Uhr morgens an der Feuerwehrstation, kleideten uns neben der normalen Feuerwehrausrüstung noch mit Maske und Brille aus und sprangen dann in den Truck. In Meadows am Feld angekommen (auf einem Hügelgipfel gelegen), sahen wir über Berge und Täler in grün-rot-orange hinweg. Ein Kangaroo machte sich eilig davon, als wir Stellung bezogen. An solch einem Plätzchen will ich einmal mein Haus stehen haben… ;o)

Das etwa 3 Hektar große Feld war von Himbeerbüschen überwachsen, welche wir nun kontrolliert abbrennen sollten. Da das Feld sich ebenfalls über Hügel erstreckt, grenzten wir es in drei Teile ein. Bereich 1 ging den Berg hinauf, daher standen wir (Feuerwehr Echunga) auf dem Hügelgipfel – als Backup, um das Feuer wieder zu löschen und daran zu hindern, sich ungewollt zu erstrecken. Anfangs hatten wir echt Probleme, das Feuer zu entfachen. Als Jared (einer unserer Anwärter) und ich am Feuerwehrschlauch standen, startete das Feuer dann plötzlich durch und rannte den Berg hoch (Feuer brennt schneller den Berg hoch als auf geradem Untergrund) und auf uns zu. Das war ein faszinierendes aber doch beängstigendes Gefühl. Die Flammen schlugen hoch – rotschwarz – die Hitze, das lautstarke Knistern, dann der Rauch. Mein Herz begann sich zu überschlagen! Gedanken, dass Feuer sei nun außer Kontrolle, überrollten mich, doch Patty war so ruhig, als wäre da gar kein Feuer. Nach einer großen Wasserladung, war das Feuer gezähmt und bezwungen. Ich war beeindruckt von der gewaltigen Kraft des Feuers. Wenn ein Feuer, welches unter Kontrolle brennt, schon so beängstigend wirkt, dann mag ich mir erst gar keinen Waldbrand vorstellen…
Nachdem wir die ersten beiden Bereiche ohne Komplikationen abgebrannt und wieder abgekühlt hatten, gab es ein BBQ, kalte Getränke und eine Verschnaufpause. Dann machten wir uns an den dritten Part ran. Die Fläche war kleiner, als Part eins und zwei, aber da sich die Wetterkonditionen änderten (Sonne, wolkenfreier Himmel, Warm), änderte sich auch gleichzeitig die Brennkondition. Der dritte Part ging nur so in Flammen auf, weißer undurchsichtiger Rauch kam auf und für einen Moment waren wir blind – brennt das Feuer noch? Wo ist der Fluchtweg? Wo ist vorn und wo ist hinten?
Dann hörte ich hinter mir ein Knistern, der Rauch verzog sich und ich entdeckte hinter uns ein kleines Feuer („Spot fire“ – spot = Fleck - entstehen durch Hitze einige Meter oder sogar Kilometer vor dem Kopf des ursprünglichen Feuers). Da das Gras ringsherum trocken war, könnte sich das kleine Feuer rasch in ein großes entwickeln und für uns zur Gefahr werden. Ich versuchte Patty (zu dem Zeitpunkt am Schlauch) zu rufen, damit sie sich umdreht, aber durch den Krach vom Feuer und von der Pumpe am Truck, konnte sie mich nicht hören. Also sprang ich auf dem brennenden Gras solange herum, bis es fast aus war. Dann kam auch schon eine Ladung Wasser unter meinen Füßen durch geschossen. Patty löschte das Feuer dann gänslich. Keine Sorge, das Feuer war unter Kontrolle! Spot Feuer passieren nun mal, darum muss man seine Augen immer am Feuer und hinter einem haben (daher ein Back-up Trupp einige Meter hinter dem Löschtrupp)! Trotz Maske und Brille, tat mir Lunge und Augen am Ende des Tages ziemlich weh und ich war super müde…! Noch einige Tage später war ich müde/erschöpft und hatte das Gefühl, ich kann den Schlaf nicht in der Nacht aufholen…! Dennoch eine wahnsinnig gute Erfahrung!!!

03.05.
Seit letzter Nacht stürmt und regnet es hier. Ich bin mindestens drei Mal in der Nacht vom lauten Donner hoch geschreckt - hatte das Gefühl, mein ganzer Caravan hat gewackelt. Und dazu der starke Wind, das ist echt ungemütlich! Zwischendrin kam mal die Sonne durch, aber nun regnet und stürmt es wieder. Am Abend, nachdem es Yabbies – zum selber pulen - zum Abendbrot gab, hatten wir ein Feuerwehrmeeting in Kangarilla (ich liebe diesen Ortsnamen) über Fahrregeln im Einsatz mit mindestens vier weiteren Feuerwehren. Währenddessen, so gegen 21 Uhr, bekamen wir einen Einsatz - Baum blockiert Strasse. Ich bin mitgefahren, um den Verkehr zu regeln - ein Auto auf meiner Seite der Strasse! :o) War eine sehr ruhige Nacht…

Meine Spinne scheint das neue Reich zu genießen. Grashüpfer und Fliegen sind schnell vertilgt – leider hab ich die Spinne noch nicht beim Jagen und fressen beobachten können, da das meist in der Nacht im Dunkeln geschieht und wenn ich dann Licht mache, gibt’s nichts mehr zu sehen… Vielleicht muss ich mal mit Rot- oder Schwarzlicht experimentieren…?! Meine Spinne ist vermutlich männlich (Körpergröße 1,5 cm), daher suche ich nun einen männlichen Spinnennamen. Ich bin über Vorschläge sehr erfreut. Ich bitte das Ernst zu nehmen ;o)

Seit dem 04.05. haben wir wieder einen neuen Wwoofer – Steve aus England, sehr jung. Leider klappt das entspannte Arbeiten mit ihm nicht so. Er vergisst jeden Morgen, wo die Arbeitsutensilien stehen, wenn er mit einer Arbeit fertig ist, wird alles woanders hingestellt (so haben wir das große Suchen oder Hinterherräumen) und wenn man ihm eine Aufgabe gibt, dreht er sich erstmal zehn Minuten hilflos im Kreis ohne zu beginnen… Zum Glück reist er am Montag wieder weiter!

Meine Salsa Stunde am Mittwoch (05.05.) im Level 2 Kurs war super spannend. Wir lernten nicht nur die Basisschritte und eine Drehung… wir lernten eine ganze Kombination aus Schritten, Drehungen und Platzwechsel. Außerdem waren die Männer auch etwas mehr tanzbegabt und wussten schon, was sie da taten…! John (italienisch/australisch, versucht sich als Bachata-Lehrer) nahm mich dann in seinem goldenen Flitzer (da mir Auto’s egal sind, weiß ich die Marke nicht) mit zum Club, da ich diesmal mit dem Bus da war. Schnittig, schnell und vermutlich kompensiert der Wagen etwas…! ;o)
Im Club angekommen, gab’s dann die mittwochs-Bachata-Stunde mit John als Lehrer. Ich hatte einen asiatischen Tanzpartner – kleiner als ich – der mir die ganze Zeit beim tanzen auf die Brüste starrte! Er hatte zwar eine unpassende Größe, dennoch ist das keine Entschuldigung!!! :o)
Ich tanzte ein paar Runden Salsa und Bachata – diesmal mit den Tanzlehrern, um noch besser zu werden!!! Johan (malaysisch/austr. Tanzlehrer) wirbelte mich nur so rum. Keine Ahnung, was er, geschweige denn ich mit den Beinen, Füßen oder Schultern taten, aber als ich mich wie Wasser verhielt, sah das (glaub ich) gar nicht mal so verkehrt aus!

06.05.
Was für ein Arbeitstag! So kann es gern jeden Tag sein – Shoppen, Kaffee, Shoppen, Essen…! *lol*
Nachdem wir ein paar Reptilien für den Versand verpackt hatten, ging es mit Sonia und Steve nach Stirling zum Shoppen (ich liebe diese Tage lol) und Kaffee trinken. Dann ging es weiter nach Adelaide. Ein kurzer Snack im „Noodle Kingdom“ und dann ab zum Unterwäsche Shoppen mit Sonia. Später trafen wir uns für eine heiße Schokolade mit Max, bevor es dann zum Sushi essen ging. Irgendwie mussten wir die Zeit ja rum bringen, da wir warten mussten, bis wir unsere neuen Reptilien vom Flughafen abholen konnten – rund 15 Baby Death Adder’s und rund 10 Baby Tiger Schlangen!

08.05.
Endlich Wochenende! Obwohl die Arbeit nicht übermäßig anstrengend ist, bin ich doch immer froh, mal ausschlafen zu können. Sieben Uhr aufzustehen, fällt mir noch immer super schwer. Aber zum Glück hab ich keinen Fahrtweg zur Arbeit…!
Nachdem ich also meinen Morgen ganz gemütlich gestartet habe, machte ich mich zu Fuß (das Wetter war super schön, sonnig, blauer Himmel, warm) auf den Weg zu meinem 10 Minuten entfernten Friseur – Wimpern färben. Mit Musik in den Ohren und dem Blick über die Berge/Hügel, genoss ich den kleinen Herbst-Spatziergang. Als ich Unterwegs über einen Stock stolperte und mich fast lang legte, fand ich sogar heraus, dass man ein Lied weiter springen kann, wenn man den IPod schüttelt! *lach*
Als Belohnung für die Bewegung, gönnte ich mir auf dem Rückweg ein leckeres Eis.
Dann machte ich mich auf, nach Adelaide – Shoppen (Ich weiß, es klingt, als ob ich ständig am einkaufen bin, aber ich kauf ja nicht jedes mal etwas…!) Als ich durch die Rundle Mall (Einkaufsstrasse) spazierte, traf ich plötzlich auf Laura (meine ehemalige englische Wwoofer’in) und einige Freunde von ihr - ein Franzose und zwei Jungs aus Hongkong. Wir setzten uns in ein Pub, auf ein Bier, Kaffee und einige Neuigkeiten.
Zum Abendbrot war ich dann bei Freunden (Jorge/Antoine/Irene - NL) eingeladen. Es gab Pizza und ein paar Filme…

12.05.
Wir haben wieder eine neue Wwooferin – Akiko aus Japan. Sie ist vom Verhalten her wie Kanako – schüchtern und zurückhaltend, dafür kann sie gut anpacken!

Freitag, 7. Mai 2010

mein erstes australisches Haustier...

!!! NEUE BILDER HOCHGELADEN !!!


26.04.2010
Heute habe ich meinen Caravan hergerichtet – innen aufgeräumt, gesäubert, ausgepackt, eingerichtet und das Dach überdeckt, damit ich bei Regen nicht mehr das Gefühl habe, ich sitze in einer Blechdose! Später habe ich dann eine „Badge Huntsman“ Spinne (mehr Info's hier) gefunden. Klar, normalerweise würde ich – nur aus dem Grund, dass ich sie eklig finde – soweit wie möglich weglaufen. Diese Spinne ist aber etwas ganz besonderes. Als ich sie fand, schaute ich auf ein Gesicht mit vielen Beinen, dann drehte sie sich auf den Bauch und da hatte sie plötzlich noch ein Gesicht! Was für ein genialer Trick der Natur, der Spinne ein zweites Gesicht auf den Hintern zu malen! Da denkt der Jäger gerade noch „Hab ich dich!“ und wird in der nächsten Sekunde selbst zum Gejagten!
Da ich, seit ich denken kann, unter einer starken Spinnenphobie leide und diese gerne bekämpfen möchte (vor allem jetzt, wo ich inmitten der Natur von Australien lebe und garantiert täglich auf Spinnen treffen werde), habe ich mich dazu entschieden, die Spinne als „Haustier“ in einer angemessenen durchsichtigen Box zu behalten. Seit ich mit Kakerlaken und anderen Kriechtieren (als Futtermittel) arbeiten muss, hab ich mich super schnell an sie gewöhnt und hab keine Probleme mehr, sie zu berühren. Mit diesem „Projekt“ hoffe ich, auch die Spinnenphobie zu bekämpfen. Die Spinne (einen Namen hat sie noch nicht, da ich noch kein Geschlecht feststellen konnte) lebt nun in einer, mit viel Liebe hergerichteten, Box und bekommt abwechselnd Grashüpfer und Kakerlaken gereicht… Bilder werden hochgeladen und ja, sie ist wirklich so groß, wie sie auf den Bildern erscheint. Das hat auch einen praktischen Grund – dann seh ich wenigstens immer, dass sie auch wirklich noch in der Box ist, ohne sie öffnen zu müssen… *iiihhhhhh*

27.04.
Heute Morgen hatten Sonia und ich irgendwie beide keine Lust, etwas zu tun. Wir sahen uns nur an und riefen gleichzeitig „Kaffee?“ Das ist das Stichwort dafür, ins Auto zu springen, nach Hahndorf zu fahren und einen Kaffee zu genießen! Gesagt, getan… :o)
Außerdem kam Sandra (unsere neue französische Wwooferin) vormittags mit dem Bus in Hahndorf an und so verbanden wir das Schöne mit dem Nützlichen!

Dann stand ein langer Arbeitsnachmittag/-abend auf dem Programm. Wir mussten 25 Giftschlangen in Stoffbeutel verpacken, da Sonia und Max nächsten Morgen schon sehr früh mit den Schlangen in den Flieger steigen mussten, um ins Outback für ihren Kurs zu fliegen. Für mich war das gleich noch einmal eine gute Übung, um mich auf meinen Kurs im Mai vorzubereiten (was erschreckenderweise schon sehr bald ist!) – wir arbeiteten mit Tiger Snakes, Mulga Snakes, Eastern/Common Brown Snakes, Western Brown Snakes, Red-Bellied Black Snakes, …
Nach getaner Arbeit, gab’s Pizza und zur Entspannung einen Film. Natürlich ging ich nicht in den Caravan, ohne einen Blick in die Box (zur Kontrolle, dass die Spinne noch da ist und vor allem am Leben – will sie ja nicht umbringen!) zu werfen. Bin gespannt, wie lange diese Kontroll-Phase anhält! :o)

28.04.
Das Wetter zeigt uns momentan so richtig, dass wir Herbst haben. Es stürmt und regnet den ganzen Tag. Heute fuhr ich dann zum ersten mal allein mit dem Wagen nach Adelaide zur Salsa Stunde. Der Regen, die Dunkelheit und die vielen Kurven, erschwerten die Fahrt gewaltig. Dazu kommt, dass der Wagen eine Gangschaltung hat, die ich mit Links bedienen muss (was ich ab und zu vergaß, in alte Gewohnheiten verfiel, meine rechte Hand benutzen wollte und diese dann in die Fahrertür rammte!) Dennoch hab ich die Fahrt gut überstanden und kann somit einen Haken auf meiner „Australien Erlebnis“-Liste unter „in einer großen Stadt selber Autofahren“ setzen.

Nach meiner Salsa Stunde – die mich noch immer nicht wirklich forderte – sprach ich mit den Tanzlehrern, dass ich ab nächster Woche gerne mit Level 2 beginnen möchte. Nach einem Testtanz mit Johan (unserem malaysisch-australischen Tanzlehrer) und seinem Kommentar, die Tanzschritte seien perfekt, kann ich nun nächste Woche ein Level höher einsteigen…! Danach ging es wieder – wie jeden Mittwoch – in den Club „Caledonian“. Diesmal war ich etwas früher da, somit bekam ich die kostenlose Tanzstunde Bachata mit, die John (italienisch/australisch) jeden Mittwoch hier im Club gibt. Ein paar Grundschritte, eine Drehung – nicht viel, aber immerhin etwas.

29.04.
Die Arbeit mit Sandra läuft ganz gut. Sie ist nicht die Schnellste, dafür aber Willig zu arbeiten. Wir schafften einige Extraaufgaben, wie Assist feeding der Boigas und Injektionen einer Schlange.

01.05.
Nach der Arbeit, fuhr ich mit Sandra nach Hahndorf, da sie uns heute schon wieder verlässt. Als wir so durch die Straße spazierten, trafen wir auf eine Musikkapelle (deutsche Schunkelmusik), doch immer, wenn wir / ich dran vorbei liefen / lief, stoppte die Kapelle bzw. nach dem vierten mal, packte sie sogar ein. Ich konnte nur ein Foto schießen, wie sie gerade Pause machten… Irgendwer oder irgendwas wollte mich wohl mit Schunkelmusik verschonen…! *lol*

Samstag, 1. Mai 2010

"Swing dancing" oder doch "Salsa"?

Am 17.04.2010 ging es mit Laura und Claus erstmal nach Hahndorf, um „deutsches“ Essen zu genießen – Sauerkraut und Kassler YAMMY. Um die Pfunde wieder los zu werden, machten wir uns dann auf in den Belair Nationalpark, wo wir auf Koalas und Kangaroos trafen.

Am Abend ging es mit Claus, Vu und Kylie (eine Freundin von Vu) in die Salsa Bar des Hotels Embassy. Diese Bar hatte gerade erst Neueröffnung, war den Besuch – auch wenn er kostenlos war – aber nicht wert. Salsa Bar ohne Salsa Musik?! Also machten wir uns danach auf, um einen richtigen Salsa Club ausfindig zu machen. Und während wir so durch die Stadt liefen, erwähnte ich, dass ich gerne mal in eine Karaokebar gehen würde – natürlich nur, um den Anderen beim Singen zu zuschauen! Da Vu und Kylie fast regelmäßig zum Karaoke gehen, schleppten sie mich direkt in die nächste, namens „La Sing“. Ein Karaoke-Restaurant, gut gefüllt mit singfreudigen (begabten und weniger begabten) Menschen. Und da mich meine Freunde nicht ohne einmal auf der Bühne gesungen zu haben, wieder nach Haus lassen wollten, gab ich mein Bestes mit dem Song „Sail away“ von David Grey.

Da ich erst gegen halb fünf Uhr am nächsten Morgen ins Bett fiel, stand ich nicht vor ein Uhr nachmittags am 18.04. auf. War ja auch Sonntag! Leider hat uns Laura heute wieder verlassen. Sie hat ein Angebot zum Schafe scheren bekommen und wollte diese Erfahrung gerne mitnehmen! Muss ja zugeben, das würde mich auch noch reizen...

Claus und ich, wir haben uns dann noch mal zum Belair NP aufgemacht, um den – auf Karten angegebenen - Wasserfall zu finden. Wieder trafen wir auf einige Koalas, doch einen WASSERfall fanden wir nicht – wir fanden den Fall, aber ohne Wasser! Der Regen, den wir die letzten Tage hatten, war dann wohl doch nicht genug. Also standen wir am Abgrund und stellten uns vor, wir stünden im reißenden Strom des Baches…

In der nächsten Woche habe ich wieder viel mit den Giftschlangen gearbeitet/trainiert. Viel Zeit bleibt nicht mehr, bis zu meinem ersten Kurs… Auch das „sexing“ konnte ich wieder an einer Woma Python üben… und ich lag wieder richtig. Das ist gar nicht so schwierig, wenn man das erst ein paar mal gemacht hat!
Und neben der Arbeit mit den Reptilien, habe ich meine Abende mit ein paar Extraaktivitäten gefüllt.
Montag war CFS-Training (Feuerwehr),
Dienstag hab ich in Adelaide Unterricht genommen und Swing Dancing ausprobiert (was aber nichts für mich ist, zu viel Gespringe, zu wenig Eleganz!), danach ging es mit Nick nach Haus zu Vu, um Karaoke zu singen (was ehrlich gesagt super witzig war – Italiener steigern sich so sehr in Songs rein…),
am Mittwoch ging es zu meiner Salsa Stunde in Adelaide und danach in den Salsa-Club „Calledonien“, wo ich u. a. mehr Salsaschritte lernte, als in meiner Unterrichtstunde und wir gegen ein Uhr morgens noch eine Zouk-Stunde bekamen.

Den Donnerstag (22.04.) begannen wir (Familie, Claus und ich) mit einem langen Frühstück und dann mit einer Shopping-Tour nach Mt Barker und Hahndorf. In Hahndorf gab’s dann zu Mittag Sushi und chicken teriyaki bento. Soweit gefiel mir der Tag – sehr entspannend… Am Nachmittag meinte dann Sonia zu mir, dass wir den Caravan nett für mich herrichten sollten – streichen, ausbauen, Vorhänge nähen… Damit ich mich so richtig einrichten kann. Ich hab darüber noch gar nicht nachgedacht, aber obwohl ich wusste, dass ich länger hier bleiben werde, lebe ich noch immer aus meinem Rucksack! Heute habe ich nun endlich meinen Koffer ausgepackt und mich hier im Caravan eingerichtet! Komisches Gefühl, wieder ein „Zuhause“ zu haben…! Ende nächster Woche werden Sonia und Max für sechs Tage ins Outback verreisen. Sie geben zwei Giftschlangen-Catching Kurse. In der Zeit liegt die Verantwortung für unsere Tiere in meinen Händen – um es mit Sonia’s Worten zu sagen „… in guten Händen…!“ :o)

Der Herbstbeginn in Australien ist super schön. Die Blätter verfärben sich ins Rot und bleiben rot, wenn sie von den Bäumen gefallen sind. Dazu scheint die Sonne und es ist angenehm warm. So kann es gern bleiben.

23.04.2010
Heute hat uns nun auch Claus verlassen. Er reist noch für ein bis zwei Monate an die Ostküste zu Freunden, bevor er zurück nach Dänemark muss. Wir hatten eine lange Unterhaltung, bevor er abreiste. Seine Ängste, nach Dänemark zurück zu müssen und keine zweite Chance zu bekommen, nach Australien zurück zu kommen, kann ich gut verstehen! Nachdem er nun so lange rumgereist ist, muss er nun in ein Leben zurück, dass er schon lange hinter sich gelassen hatte. Beängstigend…!

Gegen 21 Uhr war ich dann in der Stadt mit ein paar Freunden vom Salsa-Mittwoch verabredet – natürlich zum Salsa tanzen! Erst trafen wir uns bei Virginie (französisch), Antoine (französisch) und Jorge – ausgesprochen „Hochhee“ – hoch wie och mit h - (mexikaner) mit ein paar weiteren Freunden von ihnen, bevor es in einen indonesischen Club ging. Die Musik und die Atmosphäre (die wenigen Frauen, die dort waren, waren verhüllt) gefielen mir nicht wirklich, sodass ich die Anderen zum weiterziehen überredete. Wir landeten dann im „Casa-Bla-Bla“, wo wir endlich Salsa tanzen konnten.

Da kein Bus mehr zurück fuhr, blieb ich über Nacht in der Wohnung der Drei. Und als ich am nächsten Morgen in die Küche kam, Kochte Jorge gerade Frühstück für alle (Rührei, Zwiebeln, Tomaten, Käse, Schinken auf Toast). Danach ging es in eine Turnhalle, wo die Jungs ein Trainingsspiel hatten. Ich sollte auch mitspielen, war aber zu müde von der letzten Tanznacht… Nach dem Spiel, ging es wieder zurück ins Apartment. Wir machten uns Pizza und während die im Ofen brutzelte, lief ich noch mal schnell zum IGA, um Popcorn und TimTams (spezielle super leckere Schokoriegel) zu besorgen. Antoine bereitete den Beamer für ein paar Filme vor. Als ich vom IGA zurück kam, begrüßten mich alle mit „Da bist du ja!“ Sie dachten, ich hätte mich verlaufen, waren besorgt und wollten mich gerade anrufen. (Wie süß!)

Nach ein bis zwei Filmen, machten wir uns fertig, um auf eine Farwell-Party einer Freundin (Sie wird für eine Weile nach Brasilien gehen) zu gehen. Ich kannte das Mädel nicht, war aber dennoch eingeladen. Alle waren super nett (rund 25 Leute) und wie es schien, hatte jeder eine andere Nationalität. Ich hab natürlich nicht gefragt, wo jeder ursprünglich herkommt, aber das war mit Sicherheit die Nationalitätenreichste Party in meinem Leben! *lol* Gegen Mitternacht gingen wir in den Salsa-Club „Casa-Bla-Bla“. Während wir in der Schlange standen, übte Jorge mit mir ein paar Tanzschritte. Und bekamen prompt Applaus! Da er das Mädel am Eingang kannte, kamen wir kostenlos rein und kaum waren wir drin, schwangen wir auch schon das Tanzbein unermüdlich und ohne Pause. Da beide, aber vor allem Jorge, super gut führen konnten, staunten die Leute um uns nicht schlecht, als wir eine heiße Sohle darlegten (Gott, hab ich das wirklich gerade geschrieben? Klingt so altbacken! Egal…)

Zurück in Echunga, lernte ich Max’ Cousine und deren Freundin kennen. Sie waren aus Übersee (England) da und reisen durch’s Land. Am Sonntagabend (25.04.) hab ich dann mit der Familie geskypt. Alle mal wieder zu sehen, tat richtig gut! *Hab euch lieb*

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