mein erstes australisches Haustier...
!!! NEUE BILDER HOCHGELADEN !!!
26.04.2010
Heute habe ich meinen Caravan hergerichtet – innen aufgeräumt, gesäubert, ausgepackt, eingerichtet und das Dach überdeckt, damit ich bei Regen nicht mehr das Gefühl habe, ich sitze in einer Blechdose! Später habe ich dann eine „Badge Huntsman“ Spinne (mehr Info's hier) gefunden. Klar, normalerweise würde ich – nur aus dem Grund, dass ich sie eklig finde – soweit wie möglich weglaufen. Diese Spinne ist aber etwas ganz besonderes. Als ich sie fand, schaute ich auf ein Gesicht mit vielen Beinen, dann drehte sie sich auf den Bauch und da hatte sie plötzlich noch ein Gesicht! Was für ein genialer Trick der Natur, der Spinne ein zweites Gesicht auf den Hintern zu malen! Da denkt der Jäger gerade noch „Hab ich dich!“ und wird in der nächsten Sekunde selbst zum Gejagten!
Da ich, seit ich denken kann, unter einer starken Spinnenphobie leide und diese gerne bekämpfen möchte (vor allem jetzt, wo ich inmitten der Natur von Australien lebe und garantiert täglich auf Spinnen treffen werde), habe ich mich dazu entschieden, die Spinne als „Haustier“ in einer angemessenen durchsichtigen Box zu behalten. Seit ich mit Kakerlaken und anderen Kriechtieren (als Futtermittel) arbeiten muss, hab ich mich super schnell an sie gewöhnt und hab keine Probleme mehr, sie zu berühren. Mit diesem „Projekt“ hoffe ich, auch die Spinnenphobie zu bekämpfen. Die Spinne (einen Namen hat sie noch nicht, da ich noch kein Geschlecht feststellen konnte) lebt nun in einer, mit viel Liebe hergerichteten, Box und bekommt abwechselnd Grashüpfer und Kakerlaken gereicht… Bilder werden hochgeladen und ja, sie ist wirklich so groß, wie sie auf den Bildern erscheint. Das hat auch einen praktischen Grund – dann seh ich wenigstens immer, dass sie auch wirklich noch in der Box ist, ohne sie öffnen zu müssen… *iiihhhhhh*
27.04.
Heute Morgen hatten Sonia und ich irgendwie beide keine Lust, etwas zu tun. Wir sahen uns nur an und riefen gleichzeitig „Kaffee?“ Das ist das Stichwort dafür, ins Auto zu springen, nach Hahndorf zu fahren und einen Kaffee zu genießen! Gesagt, getan… :o)
Außerdem kam Sandra (unsere neue französische Wwooferin) vormittags mit dem Bus in Hahndorf an und so verbanden wir das Schöne mit dem Nützlichen!
Dann stand ein langer Arbeitsnachmittag/-abend auf dem Programm. Wir mussten 25 Giftschlangen in Stoffbeutel verpacken, da Sonia und Max nächsten Morgen schon sehr früh mit den Schlangen in den Flieger steigen mussten, um ins Outback für ihren Kurs zu fliegen. Für mich war das gleich noch einmal eine gute Übung, um mich auf meinen Kurs im Mai vorzubereiten (was erschreckenderweise schon sehr bald ist!) – wir arbeiteten mit Tiger Snakes, Mulga Snakes, Eastern/Common Brown Snakes, Western Brown Snakes, Red-Bellied Black Snakes, …
Nach getaner Arbeit, gab’s Pizza und zur Entspannung einen Film. Natürlich ging ich nicht in den Caravan, ohne einen Blick in die Box (zur Kontrolle, dass die Spinne noch da ist und vor allem am Leben – will sie ja nicht umbringen!) zu werfen. Bin gespannt, wie lange diese Kontroll-Phase anhält! :o)
28.04.
Das Wetter zeigt uns momentan so richtig, dass wir Herbst haben. Es stürmt und regnet den ganzen Tag. Heute fuhr ich dann zum ersten mal allein mit dem Wagen nach Adelaide zur Salsa Stunde. Der Regen, die Dunkelheit und die vielen Kurven, erschwerten die Fahrt gewaltig. Dazu kommt, dass der Wagen eine Gangschaltung hat, die ich mit Links bedienen muss (was ich ab und zu vergaß, in alte Gewohnheiten verfiel, meine rechte Hand benutzen wollte und diese dann in die Fahrertür rammte!) Dennoch hab ich die Fahrt gut überstanden und kann somit einen Haken auf meiner „Australien Erlebnis“-Liste unter „in einer großen Stadt selber Autofahren“ setzen.
Nach meiner Salsa Stunde – die mich noch immer nicht wirklich forderte – sprach ich mit den Tanzlehrern, dass ich ab nächster Woche gerne mit Level 2 beginnen möchte. Nach einem Testtanz mit Johan (unserem malaysisch-australischen Tanzlehrer) und seinem Kommentar, die Tanzschritte seien perfekt, kann ich nun nächste Woche ein Level höher einsteigen…! Danach ging es wieder – wie jeden Mittwoch – in den Club „Caledonian“. Diesmal war ich etwas früher da, somit bekam ich die kostenlose Tanzstunde Bachata mit, die John (italienisch/australisch) jeden Mittwoch hier im Club gibt. Ein paar Grundschritte, eine Drehung – nicht viel, aber immerhin etwas.
29.04.
Die Arbeit mit Sandra läuft ganz gut. Sie ist nicht die Schnellste, dafür aber Willig zu arbeiten. Wir schafften einige Extraaufgaben, wie Assist feeding der Boigas und Injektionen einer Schlange.
01.05.
Nach der Arbeit, fuhr ich mit Sandra nach Hahndorf, da sie uns heute schon wieder verlässt. Als wir so durch die Straße spazierten, trafen wir auf eine Musikkapelle (deutsche Schunkelmusik), doch immer, wenn wir / ich dran vorbei liefen / lief, stoppte die Kapelle bzw. nach dem vierten mal, packte sie sogar ein. Ich konnte nur ein Foto schießen, wie sie gerade Pause machten… Irgendwer oder irgendwas wollte mich wohl mit Schunkelmusik verschonen…! *lol*