Freitag, 16. März 2012

2012-02 Malaysia, Penang - Part 6

22.02.2012

Fuer den naechsten Tag hatten wir uns wieder mit den Tanten zu einem Familiennachmittag verabredet. Wir nahmen den Bus zur Faehre und fuhren dann mit der Faehre zurueck zum Festland, wo uns Winnie und Linda abholten. Wir fuhren zu Winnie’s Haus, wo sie uns ‘roti jala‘ und Curry zum Fruehstueck anboten. ‘roti jala‘ ist eine Art Netz-Crepe das man mit Curry ist – super lecker. Das Curry war in einer Tuete, was heisst, sie kauften es von einem lokalen ‘hawker‘ Stand. Da wir allerdings zum Mittag allesamt ausgehen wollten, propierte ich von allem nur ein wenig.

Dann fuhren wir zu ‘weng seng‘, einem chinesischen Restaurant. Hier gab es keine Menukarte, nur eine Tafel, auf der chinesische Sympole gemalt waren. Linda spricht fliessend kantonesisch und bestellte fuer uns alle. Wir waren 7 Personen – Lilian, Linda, Winnie, Dotti, Michael, Johan und ich – assen 5 verschiedene Gerichte. Fisch, Tofu, BBQ-Schwein(char siu pork) und Nudeln (fried sang mee) und zahlten gesamt rund EUR 20. Johan’s Familie erzaehlte mir einige Familiengeschichten – die Atmosphaere war sehr angenehm. Sie erzaehlten mir von der Zeit, als Linda’s Mann noch im Juwelengeschaeft war. Im Haus befand sich ein riesiger Safe im Keller und das Auto hatte angeblich schusssichere Fenster. Als wir fertig waren, gingen wir zu Linda’s Haus, damit sie mir den riesigen Safe zeigen konnten. Vermutlich dachten sie, ich wuerde ihnen sonst nicht glauben.

Obwohl es super heiss war, entschieden wir uns dazu, zum Vogelpark zu gehen. Winnie setzte uns dort ab und gab uns einen Sonnenschirm. Der Park war riesig und besass viele verschiedene Voegel. Leider waren die meisten in zu kleinen Gehaegen. Wir liessen uns nieder, um die Vogelshow anzusehen. Neben uns zweien, war noch eine fuenfkoepfige Familie anwesend. Die Show lief dennoch. Mittendrin fing es an zu regnen. Die Familie suchte unterschlupf, doch wir genossen den Wetterwandel sehr. Die Show war kurz dennoch sehr schoen. Sie zeigten ein paar Voegel, liessen sie ganz dicht neben unseren Koepfen vorbei fliegen und liessen sie im Flug Futter fangen. Natuerlich annimierte mich der Regen, sodass ich auf die Toilette musste. Normalerweise nichts, was ich hier erwaehnen wuerde – nur dass das hier ein echtes Abenteuer ist. Wenn man kann, sollte man oeffentliche Toiletten vermeiden. Das erste Problem ist, dass Toilettenpapier nicht in den Kabinen vorhanden ist, dafuer eine Spruehduese (in Malaysia ist das benutzen von Papier nicht hygienisch genug). Papier haengt an einer Rolle neben den Waschbecken. Zum Glueck hab ich das bemerkt, bevor ich mich nieder liess. Also einge Meter abgerissen und ab in die Kabine, stand ich ploetzlich vor einer Hocktoilette. Ein pruefender Blick in die anderen Kabinen, doch die waren alle gleich. Es roch komisch und sah nicht sehr sauber aus. Also niedergehockt, bloss nichts beruehren, das Gleichgewicht behalten und nur schnell fertig werden...

Nachdem wir alle Voegel angesehen hatten, schauten wir uns die umliegenden Tempel an. Doch leider wurde aus dem leichten Regen ein richtiges Unwetter. Zum Glueck hatten wir den Schirm mit uns. Winnie holte uns wieder ab und zusammen gings zurueck. Die Frauen bereiteten Abendessen vor, waehrend wir uns mit Michael (Vater der Braut) und einer Cousine von Johan unterhielten. Sie kam mit Mann und zwei Kindern von Singapore zu Besuch. Dann servierten sie ‘soy pork‘ (weil Johan ihnen mal gesagt hat, dass ich Schwein liebe, gabs daher immer Schwein fuer mich) und fuer Johan ‘ikan sumbat‘ (sambal Fisch). Angeblich ein Essen fuer Arme, aber Johan liebt diesen Fisch.

Damit wir so spaet nicht mehr die Faehre und den Bus nehmen brauchten, brachte uns Winnie zurueck zum Hotel. Eigentlich waren wir super satt, nachdem Johan’s Familie uns so viel zu Essen anbot, dennoch konnten wir nicht wiederstehen und liefen zum ‘food court‘, um einen weiteren knusprigen Bananen-crepe zu essen.

Yellow Puppies Blogger Template | Template Design | Elque 2008